Garmisch-Partenkirchen – Am heutigen Sonntag wurde in Garmisch-Partenkirchen ein Weltcup-Riesenslalom ausgetragen. Dabei siegte der Franzose Alexis Pinturault in einer Zeit von 2.03,10 Minuten. Der Schweizer Loic Meillard, zur Halbzeit noch auf Platz eins gelegen, büßte als Zweiter 0,16 Sekunden auf den Angehörigen der Equipe Tricolore ein. Auf Position drei schwang der Norweger Leif Kristian Nestvold-Haugen (+0,24) ab.
Alexis Pinturault: „Die beiden letzten Rennen von mir waren richtig gut. Im Dezember bin ich nicht wirklich gut im Riesenslalom gefahren. Wir haben mit Head viel gearbeitet und heute war es richtig gut. In Alta Badia und auch in Adelboden bin ist es nicht so gut gelaufen. Es war dann ein langer Januar, im Slalom war ich zwar schnell, aber die Ergebnisse haben nicht immer gepasst.“
Loic Meillard: „Ich bin mit dem zweiten Platz sehr glücklich! Ich habe bereits öfter gezeigt, dass ich schnell fahren kann, habe es aber dann nicht ins Ziel gebracht. Es gab immer wieder schnelle Abschnitte, aber dann waren immer wieder Fehler dabei. Wenn alles so eng zusammen hängt, darf man sich keine Fehler erlauben.“
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5. Riesentorlauf der Herren in Garmisch 2019/20FIS-Startliste Riesentorlauf in Garmisch – 1. Lauf
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Filip Zubcic aus Kroatien belegte den guten vierten Rang. Sein Rückstand auf Pinturault betrug 0,35 Sekunden. Die Wikinger Aleksander Aamodt Kilde (6.; +0,54) und Henrik Kristoffersen (7.; +0,79) landeten hinter dem auf Position fünf fahrenden Slowenen Zan Kranjec (+0,52). Der Franzose Victor Muffat-Jeandet (+0,80) klassierte sich auf Platz acht. Der Deutsche Stefan Luitz (+1,00) belegte bei seinem Heimrennen den neunten Platz und war in der Endabrechnung um winzige sechs Hundertstelsekunden schneller als Meillards Teamkollege Gino Caviezel, der die besten Zehn abrundete.
Luitz‘ Freund Alexander Schmid (+1,49) wurde im zweiten Lauf um drei Positionen nach hinten gereicht und beendete das Rennen auf Platz 13. Der Südtirioler Simon Maurberger, zur Halbzeit nur auf Rang 30 gelegen, teilte sich mit dem Eidgenossen Marco Odermatt (+je 1,68) den 15. Platz. Maurbergers Landsmann Riccardo Tonetti (+2,06) wurde 24.
Der einzige Österreicher im zweiten Durchgang war Manuel Feller (+2,35); so schlecht war das ÖSV-Team seit der Einführung der 30er-Regel im Jahr 1984 noch nie. Der Tiroler rutschte nach dem ersten Lauf von Rang 16 noch bis auf Position 28 zurück. Das war gleichbedeutend mit dem schwächsten Riesentorlauf-Ergebnis in der Weltcuphistorie aus rot-weiß-roter Sicht. Der Schweizer Justin Murisier (+2,41) eroberte als 29. zwei winzige Zähler.
Manuel Feller: „Der 2. Durchgang ist mir besser vorgekommen, als der erste. Im ersten war ich eigentlich zufrieden, jetzt kann ich nicht zufrieden sein. Ich war schon verwundert, als ich abgeschwungen habe und der 13. Platz steht. Ich habe momentan eigentlich sehr viel Spaß beim Riesentorlauf-Fahren. Wie viele Österreicher dabei sind, ist für mich eigentlich egal. Für die Leute tut es mir natürlich leid.“
Schauen wir auf die Disziplinenwertung Kranjec mit 315 Zählern vorn. Der Slowene kämpft mit Kristoffersen (289) und Pinturault (272) um die kleine Kristallkugel. In der Gesamtwertung liegen die ersten drei knapp beieinander. Kristoffersen hat 877, Pinturault 822 und Kilde 820 Zähler gesammelt.
Der nächste Riesentorlauf der Herren findet in 20 Tagen in Japan statt. Schauplatz des Geschehens ist das Naeba Ski Resort in der Gemeinde Yuzawa, gelegen am Osthang des Takenoko.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner