7 März 2020

Alpin Direktor Swiss Ski Walter Reusser: „Wettkämpfe ohne Publikum und öffentliche Siegerehrungen wären der Bedeutung des Anlasses nicht gerecht geworden.“

Alpin Direktor Swiss Ski Walter Reusser: „Wettkämpfe ohne Publikum und öffentliche Siegerehrungen wären der Bedeutung des Anlasses nicht gerecht geworden.“ (Foto: Swiss-Ski.ch)
Alpin Direktor Swiss Ski Walter Reusser: „Wettkämpfe ohne Publikum und öffentliche Siegerehrungen wären der Bedeutung des Anlasses nicht gerecht geworden.“ (Foto: Swiss-Ski.ch)

Der Schweizerische Skiverband Swiss-Ski kann den Entscheid, aufgrund des Coronavirus das Weltcup-Finale der Alpinen in Cortina d’Ampezzo abzusagen, nachvollziehen. Wie für den Internationalen Skiverband FIS hat auch für Swiss-Ski die Gesundheit der Athletinnen und Athleten, Betreuer, Organisatoren und Fans oberste Priorität.

«Der heute von der FIS kommunizierte Entscheid hat uns nach den jüngsten Entwicklungen in Bezug auf das Coronavirus und die damit verbundenen Absagen in Norditalien bei anderen Sportarten nicht überrascht», erklärt Bernhard Aregger, CEO von Swiss-Ski. «Uns ist bewusst, wie schwierig es ist, einen solch folgenschweren Entscheid in einer in der Geschichte des Ski-Weltverbandes noch nie dagewesenen Situation zu fällen. Umso mehr freuen wir uns jetzt, in einem Jahr anlässlich der alpinen Ski-Weltmeisterschaften nach Cortina d’Ampezzo zu reisen.»

«Unsere Athletinnen und Athleten sorgen mit ihren Topleistungen dafür, dass Swiss-Ski bei den Alpinen die beste Saison seit rund drei Jahrzehnten leben darf», so Walter Reusser, Alpin-Direktor von Swiss-Ski. «Dass wir diese Saison nicht gemeinsam anlässlich des Weltcup-Finales in Cortina d’Ampezzo beenden können, bedauere ich natürlich sehr. Unser Team hätte eine grosse Bühne hierfür verdient gehabt. Allfällige Wettkämpfe ohne Publikum und öffentliche Siegerehrungen wären der Bedeutung des Anlasses aber auch nicht gerecht geworden.»

Swiss-Ski begrüsst die Tatsache, dass es nach dem heutigen Entscheid Klarheit betreffend den weiteren Verlauf der Weltcup-Saison gibt. In Kvitfjell (Abfahrt und Super-G Männer), Åre (Parallel-Slalom, Riesenslalom und Slalom Frauen) und Kranjska Gora (Riesenslalom und Slalom Männer) stehen insgesamt noch sieben Wettkämpfe auf dem Programm.

Durch die Absage der Rennen in Cortina d’Ampezzo steht fest, dass Corinne Suter nach der Abfahrts- auch die Super-G-Kristallkugel gewinnt. Vor dem siebten und letzten geplant gewesenen Rennen in dieser Disziplin beträgt der Vorsprung der Schwyzerin auf die zweitplatzierte Italienerin Federica Brignone 19 Zähler. Auch der Gewinn der Abfahrts-Wertung bei den Männern durch Beat Feuz ist nun bereits Tatsache. Vor der nun letzten Abfahrt am Samstag in Kvitfjell liegt der Emmentaler 194 Punkte vor dem Deutschen Thomas Dressen. Feuz ist der fünfte Fahrer, der die kleine Kristallkugel für den Gewinn des Abfahrtsweltcups zum dritten Mal in Folge gewinnen konnte.

Walter Reusser: «Unser Fokus gilt den nun noch verbleibenden Rennen. In diesen geht es für uns um sehr viel. Mauro Caviezel führt die Disziplinenwertung im Super-G an, zudem liegen wir sehr aussichtsreich im Rennen, um die Nationenwertung erstmals seit 1989 wieder für uns zu entscheiden.»

Quelle: www.Swiss-Ski.ch

Verwandte Artikel:

Alejo Hervas bringt Marco Odermatt konditionell auf Vordermann
Alejo Hervas bringt Marco Odermatt konditionell auf Vordermann

Alejo Hervas hat nach seinem plötzlichen Abschied von Lara Gut-Behrami eine neue Position angetreten: Er unterstützt nun Marco Odermatt bei der Vorbereitung auf die kommende Skisaison. Odermatt, der in der Ski Weltcup Saison 2023/24 seinen dritten Gesamtweltcupsieg in Folge holte, befindet sich bereits mitten im Training für den nächsten Winter. Hervas hat in der Vergangenheit… Alejo Hervas bringt Marco Odermatt konditionell auf Vordermann weiterlesen

Franziska Gritsch setzt auf Eigenständigkeit: Training weiterhin im Privatteam
Franziska Gritsch setzt auf Eigenständigkeit: Training weiterhin im Privatteam

Die österreichische Ski Weltcup Rennläuferin Franziska Gritsch entschied sich im vergangenen Winter aus persönlichen Gründen, ein eigenes Privatteam zu gründen und die Trainingsgruppe des ÖSV zu verlassen. Der Grund für ihren Austritt war ihre Beziehung zu ihrem Trainer Florian Stengg, der ebenfalls das Trainerteam des ÖSV verließ, um sie weiterhin als Trainer zu betreuen. Die… Franziska Gritsch setzt auf Eigenständigkeit: Training weiterhin im Privatteam weiterlesen

Nadine Fest gibt nicht auf: Weiter kämpfen für den Erfolg
Nadine Fest gibt nicht auf: Weiter kämpfen für den Erfolg

Die 25-jährige ÖSV-Ski-Weltcup-Rennläuferin Nadine Fest plant trotz ihrer Nicht-Berücksichtigung im ÖSV-Kader für die Saison 2024/25 keinen Rücktritt. Obwohl sie nach einer durchwachsenen Saison, in der sie nur 21 Weltcuppunkte sammelte, aus allen Kadern gefallen ist, gibt die Speedfahrerin nicht auf. Als Mitglied des Sichtungskaders wird sie weiterhin beim ÖSV trainieren und hat fest vor, in… ÖSV-Speedfahrerin Nadine Fest gibt nicht auf: Weiter kämpfen für den Erfolg weiterlesen

Zeit für eine Veränderung: Gino Caviezel verabschiedet sich von Dynastar
Zeit für eine Veränderung: Gino Caviezel verabschiedet sich von Dynastar

Gino Caviezel plant für die kommende Ski Weltcup Saison 2024/25 einen Wechsel seines Skiausrüsters. Nach einer sechsjährigen Partnerschaft mit Dynastar fühlt sich der 31-jährige Skifahrer bereit einen neuen Weg einzuschlagen. Der Ski-Profi bedankte sich am Freitag via Instagram bei seiner bisherigen Skimarke für die mehrjährige Zusammenarbeit. Er äußerte, dass sie in den letzten sechs Jahren… Zeit für eine Veränderung: Gino Caviezel verabschiedet sich von Dynastar weiterlesen

Liensberger und Strolz zurück im Nationalteam: Die ÖSV-Kader für die Skisaison 2024/25
Liensberger und Strolz zurück im Nationalteam: Die ÖSV-Kader für die Skisaison 2024/25

Der ÖSV hat die Kader für die Ski Weltcup Saison 2024/25 bekannt gegeben, wobei der Ski Alpin-Kader besonders im Fokus steht. Mario Stecher, der neue ÖSV-Sportdirektor, betonte, dass der Verband darauf abzielt, in allen Sparten gut aufgestellt zu sein, um Erfolg zu erzielen. Der Verband hat für die kommende Saison insgesamt 373 Athleten ernannt, darunter… Liensberger und Strolz zurück im Nationalteam: Die ÖSV-Kader für die Skisaison 2024/25 weiterlesen

Banner TV-Sport.de