Oppdal – Der 27-jährige Norweger Stian Saugestad beendet mit sofortiger Wirkung seine sportliche Laufbahn. Nach seinem Sturz auf der „Stelvio“ in Bormio wurde es ruhig um ihn. Der 36-fache Teilnehmer an einem Ski Weltcup Rennen wurde letzthin – wie auch 2019 – aus der Nationalmannschaft ausgeschlossen. Dieser Umstand mag auch dazu beigetragen haben, dass der Wikinger die Skier an den Nagel hängt.
Der 1992 geborene Norweger war eines der Talente, das Aksel Lund Svindal und Kjetil Jansrud, innerhalb der norwegischen Mannschaft, Paroli bieten sollte. Und ansatzweise war er seinem Mannschaftskollegen Aleksander Aamodt Kilde ebenbürtig. Trotzdem erfüllte er nie zur Gänze die Erwartungen, die an ihn gestellt wurde. Drei Monate nach seinem letzten Einsatz – dieser ging beim Heimrennen in Kvitfjell über die Bühne – gab Saugestad das Ende seiner Karriere beendet.
Im letzten Jahr wurde er mehrere Male für Ski Weltcup Rennen nominiert. Die richtig durchschlagenden Ergebnisse blieben aus. In der vergangenen Saison gab es nur beim Super-G in Gröden mit Platz 25 Punkte. Just bei seinem Heimrennen in Kvitfjell – Skihistoriker notieren den März 2018 – schrammte er als Elfter knapp an den besten Zehn des Klassements vorbei.
Am 29. Dezember 2018 kam er in Bormio zu Sturz. Von diesem Zwischenfall erholte er sich nie mehr richtig. Trotzdem ist der Norweger dankbar, eine schöne Reise angetreten zu haben, die in Oppdal ihren Anfang nahm. Die Ski Weltcup Abfahrten in Kitzbühel und Wengen, werden ihm immer in Erinnerung bleiben. Er kann auf das Erreichte stolz sein und sich seine Träume als Ski-Profi erfüllen. Jetzt am Ende dieser Reise möchte er allen danken, die ihm in den letzten Jahren beistanden.
Im Europacup konnte Saugestad zwei Rennen gewinnen. Zweimal war dies in Reinswald der Fall. Im Februar 2016 gewann er hier den Super-G und 24 Monate später an Ort und Stelle die Abfahrt.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: neveitalia.it