Engelberg – Nach einer langen, langen Trennungsphase sind die Schweizer Ski Weltcup Rennläuferin Michelle Gisin und der italienische Skirennläufer Luca De Aliprandini wieder vereint. Aufgrund der Corona-Pandemie und der gesetzlich verankerten Vorsichtsmaßnahmen und Schutzvorkehrungen konnte sich das Paar nicht sehen. Nun fanden die beiden wieder zueinander, ehe der azurblaue Athleten am Freitag zum Training auf das Stilfser Joch fährt.
In der vergangenen Saison sah man sich nur acht Tage. Kaum war der Ski Weltcup Winter vorbei, war Covid-19 das bestimmende Thema, das über einen langen Zeitraum alles in den Hintergrund stellte. Doch die beiden gaben nicht auf. Gisin, 26-Jährig und Olympiasiegerin in Südkorea, glaubte an ein baldiges Wiedersehen mit dem italienischen Riesentorlauf-Spezialist, den sie über alles liebt. Man muss nur der Eidgenossin in die Augen sehen, um zu wissen, dass die ganze Zeit ohne ihn schwierig war. Jetzt kann man in der gemeinsamen Wohnung am Gardasee zusammenleben und an der Kraft und der Ausdauer trainieren. Denn es ist klar, dass sie nach der Grenzöffnung gleich in ihre Wahlheimat Italien gereist ist.
Beide Athleten warten noch auf ihren ersten Sieg im Ski Weltcup. Dass dieser nur eine Frage der Zeit ist, beweist der Blick auf den 11. Januar 2020. In der Abfahrt von Altenmarkt belegte die Swiss-Ski-Dame den dritten Rang; ihr Schatz führte nach dem ersten Durchgang im Riesentorlauf von Adelboden. Viel wichtiger als ein Erfolg auf der Skipiste ist wohl der Umstand, dass sie nach der coronabedingt-unfreiwilligen Auszeit wieder zusammen sein können.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quellen: neveitalia.it, welovesnow.news.raiffeisen.ch