Zermatt – Die Swiss-Ski-Athleten arbeiten in Zermatt. Marco Odermatt und Loic Meillard dürfen selbstverständlich nicht fehlen. Der 22-jährige Odermatt vertritt die These, dass es aufgrund der unzureichenden oder gar fehlenden Materialtests im Frühling zu Problemen kommen könnte. Sein um ein Jahr älterer Mannschaftskollege ist froh, wieder auf Schnee zu arbeiten. Beide nutzten die Corona-Zeit gut und betonten, dass die letzte Zeit eher von Langeweile geprägt war.
Meillard ist glücklich. Auf die fehlenden Tage angesprochen, die im Frühling fehlten, berichtet der Walliser, dass der Rückstand nicht so groß sein wird und dass man möglicherweise einige Tage noch dazu addieren muss. Bis zum Ski Weltcup Saisonstart ist noch viel Zeit, und es ist bedeutsam, die richtige Abstimmung zu finden. So will er auch in Beaver Creek wie im Vorjahr wieder für Aufsehen sorgen. Dort hatte er bekanntlich 2019 gewonnen.
Kopfzerbrechen bereiten ihm jedoch Rennentscheidungen ohne Publikum. Sollten die Einsätze ohne Fans aufgrund Corona-Bestimmungen stattfinden, nähme er die Entscheidung hin. Trotzdem wären Rennen wie in den Ski-Orten Kitzbühel und Adelboden, ohne Fans für ihn praktisch unvorstellbar.
Odermatt, mehrmaliger Junioren-Weltmeister, vertritt die Meinung, dass er lieber bei einem Rennen ohne Zuschauer als bei keinem Rennen an den Start gehen würde. Mit dieser Einschätzung ist der junge und erfolgreiche Eidgenosse gewiss nicht alleine.
Meillard will auch an die Errungenschaften der letzten Saison anknüpfen. Er will konstanter fahren und öfters unter die besten Drei fahren. Das Können brachte ihm ja schon den Sieg im Parallel-Rennen von Chamonix.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: blick.ch