Cortina d’Ampezzo – Wenn man die letzte Saison von Dominik Paris unter die Lupe nimmt, kann man sagen, dass sie bis zu jenem verhängnisvollen Trainingssturz wenige Tage vor dem Klassiker in Kitzbühel sehr gut verlief. Am Samstag war der Ultner im Rahmen der großen Schnee- und Eisgala in Cortina d’Ampezzo. Es gab die Gelegenheit, sich an seine Erfolge zu erinnern, doch der Kreuzbandriss bereitete seinen Wünschen und Hoffnungen im letzten Winter ein jähes Ende.
Der Südtiroler wurde von der charismatischen Moderatorin Cristina Fantoni interviewt. Mit dabei war auch Kristian Ghedina, ein azurblaues Speed-Ass früherer Tage, der vielen durch seinen tollkühnen Fahrstil noch in Erinnerung ist. Paris sprach über seinen Saisonverlauf, aber auch über seine Genesung und seine mögliche Rückkehr ins Renngeschehen. Bis jetzt haben die Rehabilitation und auch das Kraf- und Ausdauertraining keinerlei Probleme verursacht.
In der Tat fühlt sich der 31-Jährige in ausgezeichneter Form und ohne besondere Schmerzen im Gelenk. Er wird das Comeback ansteuern, wenn die Kälte kommt. Der Abfahrts- und Super-G-Spezialist fühlt sich gut und ist zuversichtlich, zur alten Form zurückzufinden. Eine Druck für das Schnee-Comeback sieht der Südtiroler nicht, sollte er noch nicht im August auf den Skiern stehen, wäre auch die Rückkehr auf die weiße Grundlage im September für ihn kein Problem. Wegen der Corona-Pandemie wird wohl mit Sicherheit die Reise nach Südamerika nicht stattfinden können.
Für eine Erholung besteht daher noch viel Zeit. Insgesamt gesehen geht es dem Super-G-Weltmeister von 2019 sehr gut. Das Ski Weltcup Comeback, welches für Ende November im kanadischen Lake Louise geplant ist, steht auf Grund der Corona-Situation in Nordamerika auf wackeligen Beinen. Paris ist jedoch für den WM-Winter bestens gerüstet, egal ob wie geplant in Kanada, oder in Europa.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: neveitalia.it