Am heutigen Samstag entscheidet der FIS Vorstand in einer Videokonferenz, wo die Alpine Ski Weltmeisterschaft 2025 stattfinden wird. Die Chancen für Saalbach Hinterglemm sind ganz gut, doch die Konkurrenz ist stark. Die 16 FIS-Vorstandsmitglieder, inklusive ÖSV-Präsident Prof. Peter Schröcksnadel, müssen sich zwischen drei Bewerbungen entscheiden.
Mit der Schweiz (Crans Montana/Valais), Deutschland (Garmisch-Partenkirchen) und Österreich (Saalbach Hinterglemm) haben sich drei ebenbürtige Partner um die Austragung der FIS Alpinen Ski-WM 2025 beworben.
„Wir sind der Überzeugung, dass wir mit dem WM-Ort von 1991 einen erfahrenen und kompetenten Partner haben und hoffen, dass wir diesmal das Vertrauen des FIS-Vorstands gewinnen können. Gemeinsam mit unseren Freunden in Saalbach konnte der ÖSV in jüngster Vergangenheit schon mehrfach großartige Veranstaltungen organisieren“, so ÖSV-Präsident Prof. Peter Schröcksnadel, der die Vergabe im ÖSV Büro in Innsbruck aus verfolgen wird und gegebenenfalls auch dort den WM-Vertrag unterzeichnen wird.
WM-KONZEPT: EIN BERG – ALLE BEWERBE
Der Zwölferkogel in Hinterglemm ist Austragungsort für alle Disziplinen, wodurch optimale Bedingungen für die Athleten sowie die gesamte Produktion geboten werden. Die zentrale Lage, mit nur einem Zielraum, erleichtert die Koordination zwischen Sport und Besuchern.
Die bereits vorhandene Infrastruktur wird bestmöglich genutzt. Was die Sportstätten betrifft, wurden diese nach deren Adaption aufgrund der neuesten sportlichen Erkenntnisse bereits in diversen Rennen erprobt.
Mit dem Umbau der Zwölferkogelbahn, der unmittelbar nach dem Ski Weltcup Saisonende im März 2019 in Angriff genommen wurde, erhält das Zielgelände einen neuen Charakter und bietet für den Sport künftig erhebliche Vorteile und Arbeitserleichterung.
„Wir stehen zu unserem Konzept ‚Ein Berg – alle Bewerbe‘ und gehen zuversichtlich in die Entscheidung. Sollten wir den Zuschlag bekommen, wird es 2025 wieder eine Vorzeige-WM in Österreich geben“, sagt Bürgermeister Alois Hasenauer.
LANGE TRADITION ALS TOP-VERANSTALTER
Saalbach-Hinterglemm ist einer der renommiertesten Veranstalter der Weltcup-Geschichte und hat in den vergangenen Jahren bewiesen, dass man auch Unmögliches möglich macht. Mit nur sechs Wochen Vorbereitungszeit übernahmen der ÖSV und der Schiclub Saalbach-Hinterglemm 2018 die ausgefallenen Weltcup-Rennen in Sölden und Val d’Isere und zuletzt als Ersatz-Austragungsort für die abgesagten Weltcup-Rennen in China 2020 mit nicht einmal zwei Wochen Vorlaufzeit.
Premiere als Weltcup-Ort feierte Saalbach-Hinterglemm bereits im Dezember 1972, Siegerin wurde damals die Salzburgerin Annemarie Moser-Pröll. Die damals 19-Jährige aus Kleinarl krönte sich mit Erfolgen in Abfahrt und Riesentorlauf gleich zur Doppelsiegerin.
Ein Highlight in der Geschichte von Saalbach war die Weltmeisterschaft von 1991, die als „Sonnen-WM“ in die Geschichte eingegangen ist. Aus österreichischer Sicht sorgten vor allem die Salzburgerin Petra Kronberger mit der Goldmedaille in der Abfahrt sowie der junge Zillertaler Stephan Eberharter mit sensationell Gold in Super G und Kombination für unvergessliche Momente.
Die Entscheidung über den Austragungsort der FIS Alpinen Ski WM 2025 fällt am 3. Oktober 2020 um circa 17:30 Uhr. ORF eins berichtet mit Live-Einstiegen.
Pressemitteilung ÖSV
Stefan Illek, MSc.
ÖSV-Medienbetreuung