Annecy – Schenkt man Michel Vion, dem Präsidenten des französischen Skiverbands Glauben, stehen die Ski Weltcup Rennen in Val d’Isère nicht auf der Kippe. Der von Präsident Emmanuel Macron bis zum 1. Dezember angekündigten Lockdown, der ab heute im gesamten Staatsgebiet gilt, wirft dessen ungeachtet eindeutig organisatorische Probleme auf. Vom 5. bis zum 13. Dezember möchte man in Val d’Isère sieben Rennen austragen. Außerdem sollen in Courchevel zwei Riesentorlauf Rennen durchgeführt werden.
Am Montag findet ein Treffen zwischen den Organisatoren und dem Verband in Albertville, der Olympiastadt von 1992 statt. Auch die Ausrichter der Rennen von Chamonix (dort sollen Ende Januar 2021 zwei Herren-Torläufe stattfinden, Anm. d. Red.) sitzen am Verhandlungstisch; ähnliches gibt es von den örtlichen Behörden zu berichten. Wenn man auf die aktuelle Corona-Lage in Frankreich blickt, kann es durchaus sein, dass die Regierung in Paris den Lockdown verlängert.
Die Austragung der Weltcuprennen wird nicht in Frage gestellt, zumal es sich um internationale Großveranstaltungen handelt, die mit TV-Rechten verbunden sind. Sicher ist eins: Es werden die Fans wohl ein weiteres Mal vor verschlossenen Türen stehen. Es bleibt abzuwarten, wie es rund um die Einladungen für VIPs und Partner aussieht.
Auf alle Fälle müssen die Weltcuporte im Dezember, die sich in Frankreich befinden, neu organisiert werden. Der coronabedingte Lockdown im westeuropäischen Staat lässt keine andere Möglichkeit zu.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: ledauphine.com