Val d’Isère – Der 33-jährige Schweizer Ski Weltcup Rennläufer Beat Feuz möchte die vierte Abfahrtskristallkugel in Folge gewinnen. Er ist topmotiviert und will morgen in Val d’Isère mit einem Erfolgserlebnis in den neuen Speedwinter starten. In Frankreich stehen ein Super-G und eine Abfahrt auf dem Programm. Hinsichtlich der Corona-Pandemie lässt der Eidgenosse viel Vorsicht walten. Er hält die erforderlichen Regeln ein und auf die Frage, ob er sich gegen das Virus impfen lassen würde, entgegnet er, dass er nicht von Anfang Nein sagen würde. Aber er würde sich zuerst aufklären lassen, was etwaige Nebenwirkungen betrifft und was in dem Impfstoff enthalten ist.
Feuz verfolgt auch andere Sportarten. Wenn er jedoch Tennis, Eishockey oder Fußballspiele im TV sieht, wo sich die besten der Sportarten gegenüberstehen, und keine Fans dabei sind, tut ihm das schon weh.
Beim Skirennfahren sind derzeit auch keine Schlachtenbummler zugelassen, aber die an den Schlüsselstellen der Piste positionierten Kameras sorgen für den Zuschauer daheim für Gänsehaut. Ferner wurde Feuz gefragt, was er denn lieber hätte. Zur Auswahl stehen die vierte Abfahrtskugel, der vierte Sieg in Wengen, die zweite WM-Abfahrtsgoldmedaille und der erste etwaige Triumph auf der Kitzbüheler Streif.
Der Schweizer plädiert für die kleine Kugel in der Abfahrt, die ein Synonym für eine konstante Saison auf höchstem Niveau darstellt. Nichts ist wertvoller; und aufgrund seiner früheren Kniegeschichte, die einer unendlichen Leidensgeschichte gleichkam, dachte er anfangs nie, solch eine Trophäe in die Höhe stemmen zu können.
In der jüngeren Vergangenheit haben die Swiss-Ski-Athleten mit ihren italienischen Konkurrenten in Cervinia gearbeitet. Und dabei sah Feuz einen couragierten Dominik Paris, der auf sein Comeback brennt und nach dem Kreuzbandriss wieder erfolgreich sein möchte. Feuz selbst hatte im Februar bei einem Trainingssturz Glück und blieb unverletzt. Solche Situationen zeigen, wie schnell man sich schwer verletzten kann. Das wichtigste ist, und das ist auch noch wichtiger als jede Kristallkugel oder Medaille, dass man gesund bleibt.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: blick.ch (Auszug)