St. Anton am Arlberg – 24 Stunden nach der Abfahrt sind die Speed-Damen auf der Karl-Schranz-Piste ein zweites Mal gefordert. Nun steht ein Super-G an. Für Spannung ist gesorgt; der zweite Super-G des WM-Winters 2020/21 beginnt um 11.30 Uhr (MEZ). Die offizielle FIS Startliste und Startnummern für den Super-G der Damen in St. Anton am Arlberg, am Sonntag und 11.30 Uhr, sowie den FIS Liveticker finden Sie in unserem Menü oben!
Ski Weltcup Daten und Fakten
1. Super-G der Damen in St. Anton am Arlberg 2020/21FIS-Startliste – Super-G der Damen in St. Anton
FIS-Liveticker – Super-G der Damen in St. Anton
FIS-Endstand – Super-G der Damen in St. Anton** Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert
In der Disziplinenwertung hat die Tschechin Ester Ledecká die Nase vorn. Durch ihren Sieg in Val d’Isère hat sie gezeigt, dass ihre olympische Goldmedaille, die sie im Februar 2018 in Südkorea gewonnen hat, keine Eintagsfliege war. Doch die Schweizerin Corinne Suter, die im Vorjahr die Speeddisziplinen wie keine andere dominierte, will die Machtverhältnisse zu ihren Gunsten wieder zurechtrücken. Auch die azurblauen Damen Federica Brignone, Sofia Goggia und Marta Bassino, die nicht umsonst zur Elitegruppe des nationalen Skiverbandes zählen, wollen unter die ersten Drei fahren. Goggia hat die Abfahrt gewonnen und will auch im Super-G von der höchsten Stufe des Podiums grüßen, auch wenn sich coronabedingt die Fans zuhause vor den Bildschirmen versammeln und nicht in der Kälte ausharren müssen.
Die Schweizerinnen Lara Gut-Behrami und Michelle Gisin möchten im zweiten Super-G der Saison 2020/21 ordentlich punkten. Die Slowakin Petra Vlhová, die mit dem Gesamtweltcupsieg spekuliert, will nach dem sechsten Rang in Frankreich, sich abermals von ihrer Schokoladenseite zeigen und beweisen, dass der Weg über die große Kristallkugel nur über sie führen wird.
Es ist der jungen US-Amerikanerin Keely Cashman zu wünschen, dass sie auch in Tirol ein gutes Resultat einfahren kann. Die routinierte Italienerin Elena Curtoni will im 201. Weltcuprennen ihrer langen Karriere unter die besten Zehn fahren und eindrucksvoll unter Beweis stellen, dass die azurblaue Auswahl ein starkes Team darstellt. Die Französin Tiffany Gauthier hat das Zeug, sich unter den Top-10 zu klassieren. Und wenn man Erfahrung und Jugend in einem Land sucht, wird man in Norwegen mit Ragnhild Mowinckel und Kajsa Vickhoff Lie fündig.
Die Österreicherinnen Nina Ortlieb, Ariane Rädler, Stephanie Venier, Tamara Tippler, Ricarda Haaser und Co. wollen bei ihrem Heimrennen die Schmach von Val d’Isère vergessen. Hoffentlich können sie auch den schweren Sturz ihrer Teamkollegin Nicole Schmidhofer ausblenden, denn das Zugpferd in dieser Disziplin kann ihnen nur vom Krankenbett oder von der Reha-Klinik aus die Daumen drücken.
Kira Weidle aus Deutschland ist ein Top-15-Rang zuzutrauen, während man gespannt sein kann, was die Riesentorlaufgrößen Tessa Worley und Alice Robinson zuwege bringen. In Val d’Isère klonten sie durch ein positives Erlebnis auffallen. Ein weiterer Achtungserfolg wäre der jungen Südtirolerin Verena Gasslitter zu wünschen, die allemal leider mehr Verletzungstage als Weltcuppunkte auf ihrem Konto hat. Sie ist talentiert und ist für jede Chance, die ihr geboten wird, dankbar.
Der letzte Super-G in St. Anton wurde 2013 ausgetragen. Es gewann die Slowenin Tina Maze vor der Österreicherin Anna Fenninger (Veith); Fabienne Suter aus der Schweiz stieg als Dritte auf die niedrigste Stufe des Podests.
Damen Super-G der Saison 2020/21
- Super-G der Damen in Val d’Isere
Die Tschechin Ester Ledecká gewann den Super-G in Val d’Isère hauchdünn vor der Schweizerin Corinne Suter und der Italienerin Federica Brignone. Überhaupt stark präsentierten sich die azurblauen Damen. So kamen Marta Bassino, Sofia Goggia und Elena Curtoni auf die Ränge vier, sieben und acht. Suters Mannschaftskollegin Lara Gut-Behrami konnte auch überzeugen und schwang auf dem fünften Platz ab. Die Slowakin Petra Vlhová sammelte als Sechste wieder jede Menge Punkte in Bezug auf den Gesamtweltcup. Michelle Gisin, ihres Zeichens drittbeste Swiss-Ski-Dame und die junge Norwegerin Kajsa Vickhoff Lie rundeten als Neunte und Zehnte die Top-10 des heutigen Rennens ab.
Vorbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner