In einem turbulenten ersten Rennen auf der Streif wurde Matthias Mayer Zweiter. Dem Kärntner Vorjahressieger fehlten auf den Sieger Beat Feuz (SUI) 16 hundertstel Sekunden. Platz drei ging an den Südtiroler Dominik Paris (+0,56 Sek.). Die Abfahrt war überschattet vom schweren Sturz des Schweizers Urs Kryenbühl und vieler Unterbrechungen. Nach 30 Läufern musste das Rennen abgebrochen werden.
Matthias Mayer, der mit Startnummer sieben ins Rennen ging, kam bei guten Sichtverhältnissen mit der unruhigen Piste gut zurecht und lieferte sich bis ins Ziel ein enges Rennen mit dem Führenden Beat Feuz. Am Ende fehlten dem Kärntner 0,16 Sekunden auf den 33-jährigen Schweizer, der damit zum ersten Mal eine Abfahrt in Kitzbühel gewinnen konnte. Mayer fuhr nach seinem Sieg im Vorjahr zum zweiten Mal auf das Abfahrtspodest in der Gamsstadt.
Matthias Mayer: „Es war eine super Fahrt und ich bin sehr zufrieden. Beat hat eine perfekte Fahrt geliefert und es war ein enges Rennen zwischen uns. Ich denke die 16 Hundertstel habe ich im Flachstück verloren und werde versuchen das morgen besser zu machen. Über den zweiten Platz bin ich natürlich super happy.“
Zweitbester Österreicher wurde Vincent Kriechmayr auf Rang neun. Der Oberösterreicher, der im Vorjahr Zweiter wurde und das Abschlusstraining für sich entscheiden konnte, erwischte eine gute Linie und zeigte sich im Ziel verwundert über seinen großen Rückstand von 1,62 Sekunden.
Vincent Kriechmayr: „Ich gerade noch sprachlos wegen meines hohen Rückstandes. Den U-Turn bin ich vielleicht nicht ganz so gut gefahren wie gestern, aber 1,6 Sekunden Rückstand ist doch ein ordentliches Paket und das ist mir noch unerklärlich. Die Fahrt selbst hat sich eigentlich ähnlich angefühlt wie gestern. Wir müssen das jetzt analysieren und morgen dann besser machen.“
Otmar Striedinger konnte bis zum Mittelteil mit den Spitzenzeiten gut mithalten, verlor jedoch anschließend einige Zehntel auf die Topplatzierten. Mit 1,88 Sekunden Rückstand belegte der 29-jährige Kärntner den 13. Platz und wurde damit drittbester Österreicher.
Otmar Striedinger: „Meine Fahrt war bis zum Hausberg ganz passabel und von dem her nehme ich das Positive heute mit. Wenn man im Ziel ist und gesund abschwingen kann, ist das auch etwas wert.“
Hannes Reichelt wurde mit 2,24 Sekunden Rückstand 16. und platzierte sich damit unmittelbar vor seinem Teamkollegen Daniel Danklmaier (+2,47 Sek.). Max Franz verpasste in der Traverse ein Tor und schied aus.
Die restlichen ÖSV-Athleten Daniel Hemetsberger, Christian Walder und Christopher Neumayer hatten eine Startnummer jenseits der 30 und konnten nach dem Abbruch nicht mehr an den Start gehen. Zunehmender Wind und schlechte Sicht machten eine Fortsetzung des Rennens zu gefährlich.
Daten und Fakten (Hahnenkammabfahrt)
4. Ski Weltcup Abfahrt der Herren in Kitzbühel 2020/21
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Weltcupstand Abfahrt der Herren 2020/21
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Quelle: www.OESV.at