Cortina d’Ampezzo – Noch wenige Nächte schlafen, dann beginnt in Cortina d’Ampezzo die alpine Ski-Weltmeisterschaft. In Zeiten der Corona-Pandemie scheint die 46. Auflage einer Weltmeisterschaft wie ein Fanal, gleichzeitig ein Hoffnungsschimmer und auch ein Wegweiser zu sein. Es grenzt beinahe schon an ein Wunder, dass in dem so vom Covid19-Virus gebeutelten Staat Italien alles über die Bühne gehen kann, selbst wenn keine Fans dabei sein können.
In zwei Wochen werden 13-mal Medaillen vergeben. Die Ski-WM wird zur Veranstaltung mit Symbolcharakter. Und trotzdem lauern die Mutationen des Coronavirus überall. Selbst wenn dieses Mal die Zuschauer daheimbleiben müssen, hofft man, dass alles nach Plan verläuft und man die Feuertaufe hinsichtlich der Olympischen Winterspiele in fünf Jahren besteht. FIS-Präsident Gian Franco Kasper spricht sogar davon, dass die Veranstalter aufgrund ihrer Ausdauer und ihrer Beharrlichkeit bereits eine Goldmedaille mehr als nur verdient hätten.
Die Schutzmaßnahmen sind rigoros. Alle bleiben optimistisch, und jeder weiß, dass man ohne Hoffnung hoffnungslos ist. Alessandro Benetton, der Präsident des Organisationskomitees ist guter Dinge. Die Marketingeinnahmen, die durch die Welttitelkämpfe lukriert werden, gehen an die Verbände. Somit kann die Saison gerettet werden, so FIS-Renndirektor Markus Waldner. Die mittlerweile zur Tradition gewordenen vier Blasen dürfen nicht fehlen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: sportnews.bz