11 März 2021

Auch Kathi Liensberger träumt von der kleinen Slalom-Kristallkugel

Auch Kathi Liensberger träumt von der kleinen Slalom-Kristallkugel
Auch Kathi Liensberger träumt von der kleinen Slalom-Kristallkugel

Åre – Am Freitag und Samstag bestreiten die Torläuferin je einen Ski Weltcup Slalomn im schwedischen Åre. Dann geht es auch für sie in die Schweiz. In der Lenzerheide findet der Saisonkehraus statt. Im Kampf um die kleine Kugel spitzt sich ein Dreikampf zu. Neben Petra Vlhová aus der Slowakei und der US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin hat auch die Österreicherin Kathi Liensberger Chancen, am Ende der langen Saison 2020/21 die begehrte Trophäe in die Höhe zu stemmen.

Die frischgebackene Weltmeisterin möchte auch einmal bei einem Weltcuprennen ganz oben stehen. Die Vorarlbergerin will die Chancen, die in Nordeuropa auf sie warten, nutzen. Auch wenn die FIS coronabedingt ein strenges Hygienekonzept durchzieht, sind die Maßnahmen in Schweden nicht so wie in Zentraleuropa. Der Skitourismus blüht, und die Restaurants sind offen. Im vergangenen Jahr spulte man gar einige Kilometer umsonst ab, denn die Saison wurde vor den Rennen in Skandinavien abgebrochen.

In Åre geht es um Vieles: Vlhová könnte mit einem Sieg die Führung in der Gesamtwertung übernehmen, Liensberger könnte ihren Premierenerfolg feiern und Shiffrin könnte sich bei zwei Triumphen geschlechter- und disziplinenübergreifend an die Spitze setzen. Derzeit hält sie bei 45 Siegen im Torlauf, die schwedische Legende Ingemar Stenmark hat 46 Riesenslaloms für sich entschieden.

Liensberger ist vom Hang in Åre begeistert. Sie will die Skier laufen lassen und vom Start bis zum Ziel Gas geben. Jedes Rennen beginnt bei null; und es ist egal, ob man nun bei den Ski-Weltmeisterschaften die Goldmedaille gewonnen hat oder nicht. Die am 1. April 24 Jahre alt werdende ÖSV-Dame hat in jedem Torlauf des alpinen Ski-Winters 2020/21 immer einen Top-4-Platz belegt. Der Sieg ist nur eine Frage der Zeit, aber auch ein Traum. Damit dieser in Erfüllung geht, muss die Athletin aus dem Ländle das Bestmöglichste aus sich herausholen und hochkonzentriert an die Sache herangehen.

Sie kann gefühlvoll, harmonisch und dynamisch fahren. Liensberger attackiert gerne und würzt das Ganze mit einer Prise Power. Katharina Huber, Chiara Mair und Franziska Gritsch wollen nach einem verpatzten Finaldurchgang von Jasná wieder aus dem Vollen schöpfen. Während Gritsch und Katharina Gallhuber noch gerne beim Saisonkehraus in der Lenzerheide dabei sein wollen, sind neben Teamleaderin Liensberger auch Huber und Mair bereits qualifiziert. Aufgrund einer Bauchmuskelverletzung hat Katharina Truppe ihre Saison beendet.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: laola1.at

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