Der Verlust des Kaderstatus im Deutschen Skiverband (DSV) bedeutet für den Skisportler Adrian Meisen vom SC Garmisch das Ende der finanziellen Unterstützung und Förderung. Doch das Garmisch-Partenkirchener Ski-Ass nimmt die Herausforderung an und lässt sich davon nicht unterkriegen.
Nun blickt Meisen auf Johannes Strolz und AJ Ginnis als Inspirationen, da beide Skirennläufer es geschafft haben, trotz ähnlicher Schwierigkeiten an der Weltcup-Spitze anzukommen. Strolz, der im Frühling 2021 aus dem Kader des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV) ausgestrichen wurde, musste fortan seine Karriere eigenfinanzieren. Dennoch konnte er den Slalom von Adelboden in der Schweiz gewinnen und später bei den Olympischen Winterspielen in Peking Gold in der alpinen Kombination erringen.
Ähnlich erging es AJ Ginnis, der nach dem plötzlichen Tod seines Vaters 2014 auf Fundraising zurückgreifen musste und daraufhin sein Debüt im Weltcup feierte. Der griechische Skirennläufer gewann bei den Weltmeisterschaften in Frankreich Silber im Slalom.
Jetzt steht auch Meisen vor ähnlichen Herausforderungen. Um seinen Kaderstatus beim DSV zu behalten, hätte er im vergangenen Winter unter den Top fünf im Europa- oder unter den Top 40 des Weltcups landen müssen. Doch das misslang ihm. Nun gehört er zum Entwicklungskader, was bedeutet, dass der Verband keine Trainer und Physiotherapeuten mehr stellt und auch Kosten für Kleidung, Hotels, Reisen und Skiservice nicht mehr übernimmt. Er kann allerdings weiterhin an Europacup-Rennen teilnehmen und Einsätze in der Eliteklasse sind ebenfalls möglich.
Meisen nimmt die Situation jedoch sportlich auf und zieht das Positive aus der Situation. „Jetzt kann ich mein eigenes Ding machen“, betont er. Strolz und Ginnis haben gezeigt was mit dem richtigen Engagement und Willen möglich ist.
Quelle: www.merkur.de
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