22 Oktober 2022

Alexander Schmid: „Sölden ist eine erste Standortbestimmung, ein Richtwert, wo man steht.“

Alexander Schmid: „Sölden ist eine erste Standortbestimmung, ein Richtwert, wo man steht.“
Alexander Schmid: „Sölden ist eine erste Standortbestimmung, ein Richtwert, wo man steht.“

Sölden – Am Wochenende trifft sich die alpine Weltelite zum traditionellen Saisonauftakt beim AUDI FIS Alpine Ski-Weltcup im österreichischen Sölden. Die Riesenslaloms der Damen und Herren werden am 22. und 23. Oktober auf dem Rettenbachferner ausgetragen. Der Deutsche Skiverband hat für Sonntag sechs Athleten für den Weltcup nominiert.

Bei den Herren kann Christian Schwaiger das erste Ski Weltcup Rennen der WM-Saison 2022/23 mit sechs Herren in Angriff nehmen. Die deutschen Farben werden am Sonntag von Anton Grammel (SC Kressbronn), Fabian Gratz (TSV Altenau), Stefan Luitz (SC Bolsterlang), Julian Rauchfuß (RG Burig Mindelheim), Alexander Schmid (SC Fischen) und Linus Straßer (TSV 1860 München) vertreten.

Anton Grammel: „Nachdem ich in Argentinien anfangs etwas Schwierigkeiten hatte, meine Form zu finden, läuft es seit der Rückkehr nach Europa wieder besser. Wir hatten ein wirklich gutes Training im Pitztal, wo ich noch einmal einen Schritt in die richtige Richtung gemacht habe und Richtung Sölden gut aufgestellt bin.

Ich freue mich auf Sölden und fühle mich gut und bereit für mein erstes Weltcup-Rennen. Klar wird es eine Herausforderung, und ich weiß noch nicht genau, was da mit meiner hohen Nummer bezüglich der Pistenverhältnisse auf mich zukommt . Aber ich werde Gas geben und probieren, mich zu qualifizieren. Das ist mein Ziel.“

Fabian Gratz: „Bis auf eine kleine Handverletzung im Juni war die Vorbereitung gut. Mit der Entwicklung über den Sommer bin ich zufrieden. Mit dem Team und den Trainern komme ich gut klar. Das macht großen Spaß. Ich war zum ersten Mal in Ushuaia und wusste nicht, was auf mich zukommt. Wir konnten dort aber sehr gut trainieren, und es waren drei sehr lehrreiche Wochen. Im Pitztal hatten wir dann wieder anderen Schnee und auch schwierigere Pisten. Natürlich gibt es noch Baustellen, aber ich freue mich, dass es bald schon losgeht.

Ich kenne den Hang, was ein deutlicher Vorteil ist. Ich binvor zwei Jahren das erste Mal da runtergefahren. Ich hoffe auf gute Bedingungen auch für die höheren Startnummern und starte mit einer positiven Einstellung in die Saison.“

Stefan Luitz: „Der Überseelehrgang war wirklich sehr, sehr gut. Wir sind alle sehr froh, dass wir diese Möglichkeit gehabt haben. Wir konnten das gesamte Programm umsetzen. Für mich war es etwas schwierig, gleich von Null auf Hundert zu trainieren – ich habe mir dann aber die Zeit genommen und mich von Tag zu Tag steigern können. Am Ende bin ich mit einem guten Gefühl heimgeflogen.

Zuletzt im Pitztal haben wir perfekte Bedingungen vorgefunden. Unsere Trainer haben die Piste mit Wasser präpariert, entsprechend schwer war das Training dann auch. Für mich gibt es speziell in den steileren Passagen noch etwas Arbeit.

Rücken und Körper fühlen sich gut an. Ich konnte die kompletten Umfänge trainieren. Die Operation war auf jeden Fall notwendig, und im Nachhinein bin ich froh, dass ich mich dazu entschlossen habe und jetzt wieder schmerzfrei Skifahren kann.

Der Rehaprozess war lange und mühsam, aber jetzt fühlt es sich wieder gut an, und ich freue mich auf den Auftakt in Sölden.“

Julian Rauchfuss: „Die Vorbereitung, insbesondere der Lehrgang in Argentinien, war richtig gut. Wir hatten Top-Bedingungen, und es ging richtig was vorwärts. Auch in Europa, wo es anfangs schneetechnisch eher schwierig ausgeschaut hat, haben wir gute Lehrgänge fahren können. Speziell auf den anspruchsvollen Hängen im Pitztal. Aber das ist ja das beste Training für Sölden, einen aufgrund der Steilheit und der Höhe schwierigsten Riesenslalomhänge.“

Alexander Schmid: „Ich bin sehr zufrieden mit meiner Vorbereitung. Ich konnte alle Skitage ohne Einschränkung mitfahren. Nach einer langen Sommerpause war der Trainingsblock in Argentinien umso wichtiger. Und hier haben wir sehr gute Verhältnisse erwischt und konnten entsprechend gut trainieren. Vor allem auf verschiedenen Hängen, was die Trainingsqualität deutlich gesteigert hat. Zurück in Europa war es anfangs schneebedingt etwas schwieriger, nach den Neuschneefällen der vergangenen Wochen, aber haben wir sowohl in Saas Fee als auch im Pitztal sehr gute Lehrgänge gefahren. Gesundheitlich und körperlich geht es mir sehr gut. Und ich freue mich sehr, dass es jetzt wieder losgeht, und man weiß, wofür man die vergangenen Monate trainiert hat.

In Sölden will ich meine Trainingsleistungen abrufen. Was dann dabei rauskommt, weiß man wie jedes Jahr erst nach dem Rennen. Sölden ist eine erste Standortbestimmung, ein Richtwert, wo man steht. Generell fühle ich mich fit und bin gespannt auf die gesamte Saison.“

Linus Straßer: „Nachdem ich in den letzten Jahren immer mal wieder Knieprobleme gehabt habe und mich damit auch mehr auf den Slalom konzentrieren musste, lief es heuer in der Vorbereitung wesentlich besser. Ich konnte immer wieder Riesenslalom trainieren und habe damit auch wieder einen sehr guten Zugang zu dieser Disziplin bekommen. So gut, dass ich beschlossen habe, es auch wieder im Riesenslalom probieren zu wollen. Das wird nicht einfach, aufgrund meiner Ausgangsposition. Die Startnummer in Sölden wird sehr, sehr hoch sein. Ich möchte es aber wie gesagt versuchen und freue mich sehr, sonntags am Start stehen zu können.“

Sölden (AUT)

– Sa., 22.10.2022, 11:00 Uhr /13:05 Uhr (MEZ): Riesenslalom Damen (RS)

– So. 23.10.2022, 11:00 Uhr/13:00 Uhr (MEZ): Riesenslalom Herren (RS)

Quelle: Deutscher Skiverband

Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23  

Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23  




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