Im oberösterreichischen Hinterstoder ist heute die Entscheidung um den Disziplinen-Weltcup in der Alpinen Kombination gefallen. Nach drei Kombi-Rennen in der Saison 2019/20 kann sich Alexis Pinturault über die kleine Kombi-Kristallkugel freuen. Neben der Kombikugel, sicherte sich der Franzose, in einer Gesamtzeit von 2:04.90 Minuten, den Sieg und wertvolle 100 Weltcuppunkte für den Gesamtweltcup. Der Schweizer Mauro Cavizel (+ 0.99) nutzte seine gute Slalom-Startnummer und reihte sich vor dem Norweger Aleksander Aamodt Kilde (3; + 1.25) auf dem zweiten Platz ein.
Alexis Pinturault: „Ein Sicherheitslauf war es nicht, ich habe schon probiert zu attackieren. Aber es war schwer hier schnell zu fahren. Es ist sehr flach und alles fühlt sich langsam an. Als ich im Zwar wusste ich nicht, ob das für den Sieg reichen kann. Ich mag die Alpine Kombination. Sie kommt meinen Eigenschaften sehr entgegen. Im Gesamtweltcup ist alles möglich. Ich muss morgen nochmal gut fahren. Gerade die Situation mit dem Coronvirus ist nicht einfach für uns Athleten. Wir müssen abwarten wie die FIS entscheidet.“
Aleksander Aamodt Kilde: „Es war eigentlich schön zu fahren. Mit der frühen Startnummer auf Salz, da geht es ab. Alexis ist sehr stark in dieser Disziplin, er ist in der Kombination schwer zu schlagen. Ich bin zufrieden mit dem dritten Platz. Ich probiere, nicht zu viel an den Gesamtweltcup zu denken. Das heute war ein wichtiges Ergebnis. Gestern hatte ich Pech, aber so ist es.“
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3. Alpinen Kombination der Herren in HinterstoderFIS-Startliste – Kombi-Super-G in Hinterstoder
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Hinter dem Führungstrio reihte sich der Norweger Kjetil Jansrud (+ 1.41) auf Rang vier ein, gefolgt von Riccardo Tonetti (5; + 1.45) aus Südtirol und dem besten ÖSV Rennläufer Matthias Mayer (6; + 2,07), der sich zeitgleich Platz sechs mit dem Franzosen Victor Muffat-Jeandet (6; + 2,07) teilte.
Marco Schwarz (8. – + 2.69) musste sich bei seinem Kombi-Comeback mit Rang acht begnügen, dabei hatte der Österreicher bereits schwer mit der nachlassenden Piste zu kämpfen.
Marco Schwarz: „Viel mehr war heute auf der Piste nicht drinnen. Vorne weg, glaube ich war es okay. Pinturault hat das super ausgenützt. Die Piste lässt nach, die Arbeiter probieren zwar alles, aber es war nicht mehr drin. Mit dem Super-G bin ich zufrieden, mit dem Slalom auch. Oben hatte ich einen Hakler drin gehabt, ein bisschen schneller wäre es noch gegangen.“
Das gleiche Problem traf auch auf Henrik Kristoffersen zu, der mit Startnummer 19 keine Chance mehr hatte sich deutlich nach vorne zu katapultieren. Der Norweger beendet das Rennen hinter dem Russen Pavel Trikhichev (10; + 2.99) auf Rang 11, konnte sich aber wichtige Punkte für die Gesamtweltcup-Wertung gutschreiben lassen.
Henrik Kristoffersen: „Ich hatte mit dem Super-G mehr Freude als mit dem Slalom. Ich denke, der Slalom war nicht so schlecht, einen kleinen Fehler oben. Aber so ist es. Der Hang ist nicht für einen Slalom geeignet. Es kommt viel zusammen. Wenn die besten im Super-G mit niedriger Nummer fahren und dann im Slalom auch noch… Ich bin Führender im Slalomweltcup und bin im Slalom eine Sekunde hinter einem Speedfahrer. Ist das fair? Im Gesamtweltcup ist noch alles möglich, alles kann passieren.“
Im Gesamtweltcup bleibt Aleksander Aamodt Kilde mit 1082 Weltcuppunkten in Führung. Sein Vorsprung vor dem Franzosen Alexis Pinturault ist jedoch auf 34 Zähler geschmolzen. Kristoffersens Rückstand ist auf 101 Punkte angewachsen. Für den Norweger wäre es wichtig, dass die Ski Weltcup Saison 2019/20 auch nach den Rennen in Hinterstoder weitergeht.