22 Oktober 2018

Anna Veith ist bereit für den Skiweltcup-Auftakt in Sölden

© HEAD / Anna Veith ist bereit für den Skiweltcup-Auftakt in Sölden (Foto: Michel COTTIN/AGENCE ZOOM)
© HEAD / Anna Veith ist bereit für den Skiweltcup-Auftakt in Sölden (Foto: Michel COTTIN/AGENCE ZOOM)

Vor drei Jahren stürzte Anna Veith, kurz vor dem Skiweltcup-Auftakt 2015/16, auf dem Rettenbachferner schwer und zog sich dabei eine schwerwiegende Knieverletzung zu. In diesem Jahr wird sie erstmals nach 4 Jahren wieder beim Riesenslalom-Saison-Opening in Sölden an den Start gehen.

Anna Veith bereitete sich auf dem Pitztaler Gletscher auf die WM-Saison 2018/19 vor. Nach zahlreichen Verletzungen und Operationen in den letzten Jahren, konnte die 29-Jährige endlich wieder schmerzfrei eine komplette Saisonvorbereitung absolvieren. Dies ist wichtig für das Selbstvertrauen. Der Gesamtweltcup ist kein Thema, da sie wenn nötig auch einmal eine Pause einlegen wird. Anna Veith will auf ihren Körper hören, und wenn sie fühlt dass die Belastung zu hoch wird, einen Gang zurückschalten.

„Ich freue mich dass ich fit und gesund in den Herbst starten konnte, und eine gute Vorbereitung hinter mir liegt. Wenn es körperlich passt, kann man sich auf ganz andere Dinge konzentrieren. Nach über drei Jahren konnte ich wieder am Material arbeiten, und es hat mir extrem viel Spaß gemacht, weil ich sah, dass wieder etwas weitergeht.“

Wegen dem fehlenden Schnee in Europa, hat sie viele Riesenslalom-Trainingseinheiten hinter sich. Mit dem Rettenbachferner hat Veith ihren Frieden geschlossen, auch wenn der Rennunfall nicht auf der Weltcuppiste passierte.

Trotzdem weiß die Salzburgerin dass sie in ihrer ehemaligen Lieblings-Disziplin noch Luft nach oben hat, und der alte Riesentorlaufschwung, der sie so erfolgreich machte, noch verbesserungswürdig ist. Dabei muss die 29-Jährige aber auch auf ihr Knie achten. Es ist ein Tanz am Limit, bei zu großer Belastung könnten die Schmerzen wieder zurückkommen.

Allzu großen Druck verspürt Anna Veith nicht, auch wenn sie in der Riesenslalom-WSCL (World Cup Starting List) nur auf Platz 29 geführt wird, und die Gefahr besteht, dass sie aus den Top 30 rutschen könnte. Der Riesentorlauf ist für Anna Veith immer noch eine Herzensangelegenheit, und man wird in den nächsten Wochen und Monaten sehen ob sie sich wieder in der Weltspitze etablieren kann. Bei den Speed-Wettbewerben ist ihr dies bereit gelungen, was sie mit dem Gewinn der Olympischen-Super-G Silbermedaille in Südkorea, eindrucksvoll unter Beweis stellte.

Verwandte Artikel:

Neue Orte und alte Klassiker: Ein Blick auf den noch offenen Ski Weltcup Kalender 2023/24
Neue Orte und alte Klassiker: Ein Blick auf den noch offenen Ski Weltcup Kalender 2023/24

Bereits jetzt warten die Fans auf den Ski Weltcup Kalender 2023/24. Sowohl sportlich als auch organisatorisch sind jedoch noch einige Hürden zu nehmen. Dafür sorgen zwei Faktoren: die Klima-Thematik und FIS-Boss Johan Eliasch, der es noch nicht geschafft hat, für langfristige Planungen zu sorgen. Der WM- und Weltcup-Winter ist vorbei. Aber die Ski-Asse nutzen den… Neue Orte und alte Klassiker: Ein Blick auf den noch offenen Ski Weltcup Kalender 2023/24 weiterlesen

Denis Corthay holt den Schweizer Super-G-Meistertitel (Foto: © Swiss-Ski)
Denis Corthay holt den Schweizer Super-G-Meistertitel (Foto: © Swiss-Ski)

Zum Abschluss der BRACK.CH Schweizer Meisterschaften schreibt Denis Corthay ein Märchen: Der 19-jährige NLZ-Athlet sichert sich hauchdünn vor Weltcup-Fahrer Stefan Rogentin den Meistertitel im Super-G. Der Abschluss der BRACK.CH Schweizer Meisterschaften bringt eine wunderschöne Geschichte hervor: Der 19-jährige Denis Corthay holt in Verbier den Meistertitel im Super-G. Der NLZ-Athlet, der im Januar in Wengen völlig… Denis Corthay holt den Schweizer Super-G-Meistertitel weiterlesen

Schweizer Meisterschaften: Delia Durrer siegt auch im Super-G (Foto: © Swiss-Ski)
Schweizer Meisterschaften: Delia Durrer siegt auch im Super-G (Foto: © Swiss-Ski)

Nach ihrem Schweizer Meistertitel in der Abfahrt vom Vortag ist Delia Durrer auch im Super-G die schnellste Fahrt gelungen. Mit ihr als Siegerin sowie Stephanie Jenal und Juliana Suter auf den weiteren Medaillenplätzen präsentierte sich das exakt gleiche Podest wie am Vortag. Wo sie ihre Konkurrenz in der Abfahrt noch um 0.58 Sekunden hatte distanzieren… Schweizer Meisterschaften: Delia Durrer siegt auch im Super-G weiterlesen

Lokalmatador Justin Murisier holt ersten Schweizer Meistertitel in der Abfahrt (Foto: © Swiss-Ski)
Lokalmatador Justin Murisier holt ersten Schweizer Meistertitel in der Abfahrt (Foto: © Swiss-Ski)

Lokalmatador Justin Murisier hat bei den BRACK.CH Schweizer Meisterschaften in Verbier einen beeindruckenden Sieg in der Abfahrt eingefahren. Mit Startnummer 2 gelang ihm eine Bestzeit, die keiner der nachfolgenden Konkurrenten mehr unterbieten konnte. Murisier gewann das Rennen mit einem Vorsprung von 85 Hundertstelsekunden auf den Zweitplatzierten Arnaud Boisset. Es war der sechste Schweizer Meistertitel für… Lokalmatador Justin Murisier holt ersten Schweizer Meistertitel in der Abfahrt weiterlesen

Magdalena Egger: Mit Bescheidenheit und Fokus auf persönliche Ziele zum Erfolg (Foto: ÖSV/Schrammel)
Magdalena Egger: Mit Bescheidenheit und Fokus auf persönliche Ziele zum Erfolg (Foto: ÖSV/Schrammel)

Magdalena Egger, eines der vielversprechendsten Skitalente Österreichs, hat im Jänner bei einem Sturz unter anderem einen Innenbandeinriss erlitten. Nun ist die Vorarlbergerin wieder auf Skiern unterwegs. Bei der Junioren WM 2022 in Panorama Mountain Village in der kanadischen Provinz British Columbia, gewann sie drei Goldmedaillen in Abfahrt, Super-G und Riesentorlauf sowie Silber in der Kombination… Magdalena Egger: Mit Bescheidenheit und Fokus auf persönliche Ziele zum Erfolg weiterlesen