Pyeongchang – Die österreichische Skirennläuferin Anna Veith gewann vor vier Jahren im russischen Sotschi zwei Olympiamedaillen. Zum Super-G-Gold gesellte sich die silberne im Riesenslalom. Nun, nach einer schweren Verletzung und einem langwierigen Comeback, freut sie sich auf die Spiele in Südkorea. Sie wird bei der Eröffnungsfeier die rot-weiß-rote Fahne tragen und ihr bestes Skifahren zeigen, aber auch Spaß haben.
Die Salzburgerin ist sehr zufrieden, wie sich alles nach der Rückkehr entwickelt hat. So glaubte sie, dass sie unter der Saison vielleicht einige Rennen auslassen müsste, um regenerieren zu können. Doch alles hat die Erwartungen übertroffen. So ist sie sehr glücklich, dass es ihr so gut geht. Im Gegensatz zu ihren ersten Spielen 2010 in Vancouver ist Veith eine andere Persönlichkeit. Die Goldene in Sotschi war für die Österreicherin ein Auslöser, dass sie auch im Weltcup Fuß fassen konnte. Sie hat in Südkorea nichts zu verlieren. Denn die Medaillen, die sie vor vier Jahren gewonnen hat, nimmt ihr niemand weg.
Das Skifahren ist ihre große Leidenschaft. Veith wird alles aus sich herausholen. Sie weiß, dass eine Medaille „passieren“ muss. Sie weiß, dass sie sich ergeben kann. Neben dem Super-G wird sie wohl auch im Riesenslalom starten. Die Kombination steht nicht auf dem Programm, und bei der Abfahrt muss man etwas zu warten, zumal es dort wahrscheinlich eine Qualifikation geben wird.
Auch wenn sie noch nie eine Abfahrt gewonnen hat, hätte die 28-Jährige nichts dagegen, falls so etwas eintreten würde. Es nutzt nichts, bei den Trainings in Copper Mountain schnell zu sein, wenn dort keine Rennen ausgetragen werden. Veiths Herz hängt am Super-G und am Riesentorlauf. Im Falle einer weiteren Goldmedaille wird die Salzburgerin nicht zurücktreten. Solange ihr Körper die richtigen Signale sendet, möchte sie ihre Karriere fortsetzen. Es geht ihr sehr gut, und da sie gerne ihren Sport ausübt, sieht sie keinen Anlass, die Skier an den Nagel zu hängen. Von der Familie wird, so wie es aussieht, nur Ehemann Manuel nach Asien nachfliegen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: www.laola1.at
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