Erstmals geht Marcel Hirscher am Sonntag als verheirateter Familienvater an den Start. Der Vorbereitung haben die familiären Veränderungen keinen falls geschadet. Nicht nur sein Trainer Mike Pircher, sondern auch der siebenfache Gesamtweltcupsieger blickt zufrieden auf die – durch die warmen Temperaturen nicht immer einfachen – Trainingseinheiten zurück.
Durch die professionelle Arbeit des „Teams Hirscher“, in Zusammenarbeit mit den verschiedenen Skigebieten, wurde mehr auf die Qualität als auf die Quantität der Trainingstage geachtet. Egal ob auch dem Dachstein, in Pass Thurn, auf dem Mölltaler Gletscher und zur Zeit auf der Reiteralm, war der Doppel-Olympiasieger immer ein gerngesehener Gast, für den man auch das Unmögliche gerne möglich machte.
Laut Mike Pircher läuft die Vorbereitung auf die WM-Saison vergleichbar mit jenen der letzten Jahre. Nur in der vergangenen Saison hatte man vor dem Skiweltcup-Auftakt durch den Knöchelbruch etwas Rückstand. Die Trainingseinheiten werden auch weiterhin den kommenden Rennen angepasst, auch wenn sich Marcel Hirscher, wie bereits im Vorfeld angekündigt, kurzfristige Änderungen offen lässt.
Wenn Marcel Hirsche sich am Freitag nach Finnland aufmacht, wird er beim Skiweltcup-Slalom in Levi einmal mehr als Topfavorit gehandelt. In den technischen Disziplinen ist der Salzburger eine kaum angreifbare Macht. In der letzten Saison konnte er sieben von neun Torläufen für sich entscheiden. Auf den Ganslernhang in Kitzbühel wurde er hinter seinem größten Konkurrenten Henrik Kristoffersen Zweiter, nur in Levi (17.) konnte er sich nach seiner Verletzung keinen Podestplatz sichern.
Trotz seiner vielen Erfolge ist dem Doppel-Olympiasieger und amtierenden Slalom-Weltmeister das Lampenfieber vor dem ersten Skiweltcup-Rennen der WM-Saison nicht unbekannt: „Ich bin noch immer nervös. Der erste Slalom bringt eine große Ungewissheit. Wo stehe ich? Kann ich mithalten?“
Auch wenn Hirscher nur knapp 3 Tage in Finnland vor Ort sein wird, könnte sich ein Besuch bei alten Freunden ausgehen. „Fredl“ und „Leo“, die gewonnen Rentiere von 2013 und 2016 würden sich sicher freuen. Und vielleicht gibt es ja bald ein drittes Rentier, dass aus dem Duo ein Trio macht.
Quelle: Krone.at & Kurier.at