Lenzerheide – Ein Trainingssturz im Winter 2020/21 hat den schweizerischen Ski Weltcup Rennläufer Mauro Caviezel komplett aus der Bahn geworfen. Der Gewinner der kleinen Super-G-Kristallkugel in der Saison 2019/20 will aber nicht aufgeben.
Zusammen mit seinem Bruder Gino will Mauro hart arbeiten und sich auf die bevorstehende Saison vorbereiten. In der vergangenen Olympia-Saison konnte der 34-Jährige auf Grund der Spätfolgen kein Rennen bestreiten. Er berichtet, dass er, sobald er in die Hocke geht, Doppelbilder sieht. Und das kann bei hohem Tempo wie bei der Abfahrt richtig gefährlich werden.
Trotzdem konnte sich Mauro Caviezel auch ohne Renneinsatz etwas freuen. Beim Saisonfinale in Courchevel raste sein um vier Jahre jüngerer Bruder Gino erstmals auf ein Super-G-Podest. Der „kleine“ Caviezel-Bruder profitiert von den Analysen und daraus resultierenden Erkenntnisgewinnen seines Bruders.
Mannschaftskollege Justin Murisier, ein ebenfalls bodenständiger und authentischer Swiss-Ski-Athlet, gab Mauro einen vielversprechenden Tipp. Murisier hat privaten Kontakt mit Moto-GP Rennfahrer Daniel Pedrosa, dieser fädelte einen Kontakt zu Marc Marquez ein. Der Spanier litt auch am Problem, das Mauro gegenwärtig ausbremst. Schnell wurde ein Arzt in Barcelona gewonnen. Letzterer gab dem Skirennläufer den Rat, neben einem neuen Augentraining die Position des Kopfes in der Rennhocke zu erhöhen.
Der Belastungstest steht noch bevor. Mauro, ein Speedspezialist, weiß noch nicht, wie der Zustand ist, wenn er in Südamerika mit 130 km/h zu Tal rast. Mauro und Gino Caviezel werden Ende August mit ihren eidgenössischen Teamkollegen nach Chile zum Training reisen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: blick.ch
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