Nach dem Rennen ist vor dem Rennen. Auch wenn die ÖSV-Asse unverrichteter Dinge aus Sölden abreisen mussten, stehen bereits die nächsten Aufgaben im Terminkalender der Techniker. Die Slalom Herren bereiten sich in den nächsten Tagen in Pass Thurn und im Schnalstal auf den Skiweltcup-Slalomauftakt im finnischen Levi vor.
In der kommenden Woche werden die österreichischen Torläufer in den hohen Norden aufbrechen. Die Trainingszelte werden dabei im schwedischen Kaabdalis aufgeschlagen, da man beim ÖSV keine Einladung vom finnischen Gastgeber Levi erhalten hat. Die Organisatoren können selbst entscheiden welchen Nationen die Gelegenheit geboten wird, im Vorfeld auf der Rennpiste zu trainieren.
Gegenüber der Tiroler Tageszeitung zeigte sich ÖSV-Techniktrainer Marko Pfeifer von der Entscheidung der Finnen enttäuscht: „Nach Levi dürfen wir nicht, das finde ich extrem schade und nicht okay, aber das müssen wir so hinnehmen. Denn es ist schon ein Vorteil, wenn man die Wellen oben im Renntempo fahren kann.“
Während der DSV und das norwegische Team, mit Hirscher-Konkurrenten Henrik Kristoffersen, bereits erste Schwünge auf der „Levi Black“ ziehen können, bleibt der österreichischen Slalom-Mannschaft diese Möglichkeit verwehrt. Laut der Kronen-Zeitung wurde die Anfrage des ÖSV mit der Begründung abgelehnt, dass man bereits ausgebucht ist.
Marko Pfeifer will die Absage aber auch nicht höher hängen als nötig, und schon überhaupt nicht als Ausrede nutzen, dass sich dies am Ende auf die Ergebnisse auswirken wird. Am Tag vor dem Rennen wollen die ÖSV-Slalom Herren die Hangbefahrung nützen um wichtige Eindrücke zu gewinnen.
Die Schneesituation in Levi ist sehr gut, und in den nächsten Tagen soll es auch noch kälter werden. Einer Austragung der Rennen sollte nichts im Wege stehen. Beim Team Captains Meetings am Freitag brachte es FIS-Renndirektor Markus Waldner auf den Punkt: „Die haben solche Schneedepots, da hätten wir das Rennen schon im Juli bestätigen können.“