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Bringt das Flourwachsverbot zum 1. Juli die FIS in die Bredouille?

Bringt das Flourwachsverbot zum 1. Juli die FIS in die Bredouille?
Bringt das Flourwachsverbot zum 1. Juli die FIS in die Bredouille?

Oberhofen – Geht es nach dem Weltskiverband FIS, wird ab dem 1. Juli der Benutzung von Flourwachs in sämtlichen Disziplinen untersagt. In der bevorstehenden Saison wird es vermehrt Skikontrollen geben. Darüber hinaus gibt es eigens entwickelte Methoden, die die Prozedur überwachen. Wer gegen die neuen Regularien verstößt, wird automatisch disqualifiziert und demzufolge aus der Wertung genommen. Das teilte die FIS in einer Aussendung gestern mit.

Somit folgt der Weltskiverband der EU-Verordnung, die am 4. Juli in Kraft tritt. Darin werden der Gebrauch und die Produktion gewisser Flourverbindungen untersagt. So glaubt man, dass der Stoff PFOA krebserregend und gesundheitsschädigend sei. Überdies ist er in der Natur nicht abbaubar.

Es gibt Proteste seitens der Wachsherstellungsfirmen. Dabei will man das Umweltproblem keineswegs kleinreden, doch die FIS hat nicht verstanden, worum es im Grunde geht. Die 13 Wachshersteller berieten sich in einer Videokonferenz und fassten den Beschluss, gegen den Weltskiverband rechtliche Schritte einzuleiten und eine hohe Schadenersatzsumme zu fordern, falls das Verbot kommt. Denn die Hersteller haben das Wachs an die gültigen EU-Grenzwerte angepasst; ein Totalverbot wird demzufolge kategorisch abgelehnt.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quellen: sport.orf.at, dagbladet.no

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