In Kitzbühel sorgte Christopher Neumayer für eine Überraschung, als er nach seinem besten Weltcupergebnis seinen Rücktritt live im Fernsehen ankündigte. Der 31-jährige Österreicher, hauptsächlich im Europacup aktiv und dort mit vier Siegen erfolgreich, erreichte in Kitzbühel Platz 12 – sein bisher bestes Weltcup-Ergebnis. Diese Leistung in einem der prestigeträchtigsten Rennen der Welt war für Neumayer der perfekte Moment, um seine Karriere zu beenden.
Neumayer, der zwischen Ski Weltcup und Europacup hin- und hergeschoben wurde, fühlte sich emotional und körperlich erschöpft. Die ständige Unsicherheit über Einsätze im Weltcup und die Herausforderungen nach Verletzungen machten es ihm schwer, sich voll und ganz auf den Sport zu konzentrieren. Der Entschluss zum Rücktritt reifte nach langer Überlegung und der Entscheidung, seine Laufbahn mit einem starken Ergebnis in Kitzbühel zu beenden.
Für den Cheftrainer des ÖSV, Marko Pfeifer, kam Neumayers Rücktritt überraschend. Pfeifer erkannte die Anstrengungen und den Kampfgeist Neumayers, der drei Jahre lang nicht im Team war und viel investiert hatte. Trotz seines Erfolges in Kitzbühel, wo er drittbester Österreicher war, fühlte sich Neumayer am Start erleichtert und wusste, dass es seine letzte Fahrt sein würde.
Neumayer, der auch Familienvater ist, betonte, dass die Diskussionen um Teilnahmen und die finanzielle Belastung der Vorbereitung für ihn zu viel geworden waren. Trotz seiner Fähigkeiten und seiner Fitness entschied er sich, seine Karriere zu beenden, um sich auf sein Familienleben zu konzentrieren. Sein Abschied in Kitzbühel markiert das Ende einer erfolgreichen, aber auch herausfordernden Karriere im Skisport.
Quelle: ORF
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