Kranjska Gora – Der Franzose Clemént Noël hat nach dem ersten Durchgang des Slaloms in Kranjska Gora die Nase vorn. Der Angehörige der Equipe Tricolore benötigte dafür eine Zeit von 49,30 Sekunden. Bei nicht gerade besten Bedingungen liegt er vor dem Norweger Henrik Kristoffersen (+0,49) und dem Schweizer Ramon Zenhäusern (+0,56), die auf den Positionen zwei und drei abschwingen. Die offizielle FIS Startliste und Startnummern, sowie den FIS Liveticker für den Slalom-Finallauf in Kranjska Gora um 12.30 Uhr, finden Sie, gleich nach Eintreffen, in unserem Menü oben!
Clement Noel: „Es war heute schon schwierig zu fahren. Aber meine niedrige Nummer war sicherlich besser als Nummer 6 oder 7. Der 2. Durchgang wird sicher schwieriger, weil die Piste sehr unruhig und schmierig sein wird. Ich hoffe ich kann im Finale auch noch einmal richtig schnell sein. Einfacher wird es sicher nicht.“
Ramon Zenhäusern: „Einfach war es heute für keinen. Es hatte bei mir schon Rillen drinnen, und es war schon etwas ein Blidflug. Man musste Mut haben und einfach den Lauf durchziehen. Ich kann nur alles geben, die Chance auf die Kugel ist sehr, sehr klein. Man weiß aber nie, im Slalom ist immer alles möglich.“
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10. Slalom der Herren 2020/21 am Sonntag
Das Rennen am Samstag in Kranjska GoraFIS-Startliste 1. Durchgang – Start 09.30 Uhr
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Noël s Landsmänner Alexis Pinturault (+0,58) und Victor Muffat-Jeandet (+0,61) lauern auf den Rängen vier und fünf und können durchaus mit einem Podestplatz spekulieren. Marco Schwarz, durch Rückenschmerzen gehandicapt, klassiert sich auf Position sechs. Der Rückstand des Österreichers, der, sollte sich am Resultat im Finale nichts ändern, die kleine Kristallkugel sein Eigen nennen darf, auf Noël beträgt 76 Hundertstelsekunden. Der junge Eidgenosse Loic Meillard (+0,97), der gestern im Riesentorlauf auf slowenischem Schnee zu überzeugen wusste, fährt auf Platz sieben.
Marco Schwarz: „Es war ganz okay. Ich muss echt auf Holz klopfen, vom Rücken her habe ich nichts gespürt. Ich habe mich ein bisserl schwer getan mit der Sicht. Es war eine normale Frühjahrspiste, oberflächlich hat es ein bisschen geschmiert. Aber alle hatten die gleichen Verhältnisse. Die Ausgangslage für das Finale passt ganz gut. Ein bisserl therapieren für den Rücken schadet jetzt nicht und dann nochmal voller Fokus auf den 2. Lauf.“
Die besten Zehn wurden von ÖSV-Mann Michael Matt (8.; +1,12), dem routinierten Swiss-Ski-Athleten Daniel Yule (9.; +1,43) und dem Südtiroler Jungspund Alex Vinatzer (10.; +1,46) komplettiert. Die Österreicher Manuel Feller (+1,47), Adrian Pertl (+1,57) und Fabio Gstrein (+2,01) schwingen auf den Rängen elf, zwölf und 15 ab. Wenig Glück bringt die Startnummer 13 dem Deutschen Linus Straßer. Mit einem Rückstand von 1,74 Sekunden auf Noël ist er auf Platz 13 zu finden.
Michael Matt: „Gesehen habe ich wirklich nicht viel. Oben weg war die Piste okay, unten lässt es ein bisschen mehr nach, da hatte ich dann auch den Fehler. Aber sonst habe ich ganz gut attackiert. Ich habe natürlich schöne Erinnerungen an Kranjska Gora, aber jedes Rennen geht von null los.“
Manuel Feller: „Die Bodensicht war nicht sehr gut. In Kombination mit einer Salzpiste ist es meistens sehr unruhig und schwierig zu fahren. Der Hakler vor dem Ziel war sicherlich nicht gut, aber ganz erklärt es die eineinhalb Sekunden Rückstand nicht.“
Während einige Athleten, so auch die erfahrenen Marc Digruber vom ÖSV-Team und der Ladiner Manfred Mölgg auf dem anspruchsvollen Podkoren3-Hang ausgeschieden sind, landen der Schweizer Luca Aerni und der Österreicher Christian Hirschbühl außerhalb der Top-20. Wenn die zwei zuletzt angeführten Skirennläufer ein zufriedenstellendes Resultat erzielen möchten, müssen sie im Finaldurchgang etwas mehr zeigen und auf einen Ausrutscher des einen oder anderen Gegners hoffen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Zwischenstand nach 40 Rennläufern