Frankreichs Ski Weltcup Team ist auf dem Weg ins japanische Naeba. Hier steht am Samstag ein Riesentorlauf und am Sonntag ein Slalom auf dem Programm. Bei beiden Rennen wird der erste Lauf um 2 Uhr gestartet, das Finale der besten 30 geht drei Stunden später über die Bühne.
Beim Riesenslalom am Samstag hat Alexis Pinturault gleich zwei Kristallkugeln im Visier. In der Disziplinenwertung hat der Franzose (272 Weltcuppunkte), nach seinem Sieg im Riesentorlauf von Garmisch Partenkirchen, den Rückstand auf den in Führung liegenden Slowaken Zan Kranjec (315) auf 43 Weltcuppunkte verkürzt. Zwischen den beiden hat sich der Norweger Henrik Kristoffersen (289) aussichtsreich auf dem zweiten Rang positioniert.
Im Gesamtweltcup hat Alexander Aamodt Kilde, nach dem Super-G von Saalbach-Hinterglemm, mit 982 Punkten die Führung von seinen Teamkollegen Henrik Kristoffersen (903) übernommen. In Schlagdistanz folgt Pinturault (882) auf dem dritten Rang.
Pinturaults Teamkollege Clément Noel feiert in der Nacht von Freitag auf Samstag eine Doppelpremiere. Erstmals wird der 22-Jährige ein Rennen auf japanischen Schnee bestreiten. Darüber hinaus wird der sechsfache Sieger eines Weltcup-Slaloms, sein Skiweltcup-Debüt bei einem Riesentorlauf feiern. Aufgrund der 500 Punkteregel kann er mit Startnummer 31 ins Rennen gehen.
Richtig ernst wird es für Noel jedoch am frühen Sonntagmorgen. Nach seinem Sieg beim Heimrennen in Chamonix ist er Henrik Kristoffersen (550) bis auf zwei Weltcuppunkte nahe gekommen. Hinter ihm lauert jedoch der Schweizer Daniel Yule (495), der bereits in Japan der lachende Dritte sein kann.
Eines ist sicher. Auch wenn die Rennen im Land der aufgehenden Sonne, mitten in der Nacht, bzw. in den frühen Morgenstunden ausgetragen werden, ist sowohl im Riesentorlauf als auch im Slalom Hochspannung angesagt.