Die langjährigen Teamkolleginnen von Cornelia Hütter, Nicole Schmidhofer, Ramona Siebenhofer (beide Rücktritt) und Tamara Tippler, die ihr erstes Kind erwartet, fehlen beim Sommertrainings-Auftakt der ÖSV Damen in Bad Tatzmannsdorf. Ihre Abwesenheit wird besonders von Hütter bemerkt, die als eine der Führungspersönlichkeiten im ÖSV-Speed-Team gilt. Sie erkennt die große Lücke, die diese beiden Athletinnen hinterlassen haben, und spricht von den starken Banden, die über die Jahre im Team entstanden sind.
Hütter selbst hat eine Reihe schwieriger Jahre hinter sich, geprägt von zahlreichen Verletzungen. Dennoch zeigte sie sich im vergangenen Winter widerstandsfähig und errang ihre erste Medaille bei einem großen Event – Bronze im Super-G bei der Weltmeisterschaft. Auch wenn das Medieninteresse nach diesem Erfolg groß war, hat sich ihr Alltag nicht wesentlich verändert.
Trotz des gestiegenen öffentlichen Interesses nach ihrem Medaillengewinn in Meribel bleibt Hütter auf dem Boden. Sie betont, dass eine Medaille zwar großartig sei, aber ihre grundsätzlichen Ziele dadurch nicht beeinflusst werden. Warum sie sich immer wieder zurückkämpfte, sind nicht Siege oder Medaillen, sondern die Liebe zum Skisport und die Freude daran, auf den Skiern zu stehen.
Hütter schaut demütig auf die kommende Saison ohne Großereignisse und freut sich einfach, wieder Weltcup-Rennen fahren zu können. Sie hat fest vor, im Super-G um die Kristallkugel zu kämpfen, nachdem sie bereits in der letzten Saison dort an der Spitze mitgemischt hat. Ihre Ziele für den Ski Weltcup Winter 2023/24 sind klar: Sie möchte noch stabiler werden und ihre Konstanz verbessern. Wenn sie das erreicht, wird sie im Kampf um das Kristall nicht nur dabei sein, sondern mittendrin.
Quelle: Laola1.at