Beim bevorstehenden Damen-Riesenslalom in Lienz, der diesen Donnerstag startet, richtet sich die Aufmerksamkeit auch auf den Gesamtweltcup. Mit Mikaela Shiffrin an der Spitze, die aktuell 143 Punkte Vorsprung auf Federica Brignone hat, wird der Wettkampf in Lienz als Auftakt für weitere spannende Rennen angesehen. Das Rennen in Lienz wird von einem weiteren Slalom am Freitag, dem 29. Dezember, gefolgt und leitet somit zwei Tage voller technischer Herausforderungen auf der „Schlossberg“-Piste ein.
Petra Vlhova konzentriert sich nicht auf den Gesamtweltcup, wie sie wiederholt betont hat. Sollte sie auch die schnellen Rennen in Zauchensee auslassen, würde dies ihre Absichten noch deutlicher machen. Lara Gut-Behrami, die im Riesenslalom stark abschneidet, aber bisher in den Geschwindigkeitsdisziplinen zurückgefallen ist, muss 271 Punkte aufholen.
Sofia Goggia hingegen, die 304 Punkte hinter Shiffrin liegt, zielt auf ihre vierte Top-Ten-Platzierung im Riesenslalom in Lienz ab und strebt vor allem danach, in ihrer Paradedisziplin, in der sie die letzten drei Kristallkugeln gewann, wieder ihr Top-Niveau zu erreichen. Goggia hat betont, dass sie im Januar dringend Abfahrtstraining benötigt, nachdem sie im Herbst viel Zeit verloren hatte. Ihre Leistungen im Riesenslalom haben ihr allerdings auch im Super-G geholfen, wo sie bereits 160 Punkte gesammelt hat.
Die Rennen in Lienz dienen als Vorbote für zwei technische Wettbewerbe in Kranjska Gora, die am 6. und 7. Januar 2024 stattfinden sollen. Danach konzentriert sich der Weltcup auf Speed-Disziplinen. Die nächste Station wird Zauchensee sein, wo ein ausgefallener Super-G aus dem Engadin nachgeholt wird, was für die Gesamtwertung ausschlaggebend sein könnte. Es wird erwartet, dass Shiffrin die österreichische Abfahrt auslässt und möglicherweise auch die Super-G-Wettbewerbe.
Nachdem die beiden Rennen in Zermatt-Cervinia wahrscheinlich nicht nachgeholt werden, stehen noch 8 Abfahrten, 9 Super-G und 14 technische Rennen auf dem Programm, die sich gleichmäßig zwischen Riesenslalom und Slalom aufteilen. Shiffrin, die nach ihrem zweiten Platz in Courchevel ihren Vorsprung ausgebaut hat, sieht sich Brignone gegenüber, die nach ihrem besten Saisonstart bisher – gekrönt von drei Siegen im Riesenslalom und Super-G, dem letzten in Val d’Isère – nur 143 Punkte zurückliegt.
Während Shiffrin im Gesamtweltcup als klare Favoritin gilt, verspricht der Fünfkampf um die Spitze, ab dem kommenden Donnerstag in Lienz, hochspannend zu werden.
Quelle: Neveitalia.it & Eigene Recherchen
Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Herren Saison 2023/24
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