8 Februar 2020

Daniel Yule führt nach dem ersten Slalomdurchgang von Chamonix

Daniel Yule übernimmt Führung nach dem 1. Durchgang beim Slalom von Chamonix
Daniel Yule übernimmt Führung nach dem 1. Durchgang beim Slalom von Chamonix

Chamonix  – Erstmals seit dem Jahr 2005 steht im französischen Chamonix wieder ein Ski Weltcup Slalom der Herren auf dem Programm. Auf der Piste „La Verte des Houches“ geht es im Kampf um die kleine Kristallkugel, im neunten von zwölf Torläufen, in die heiße Phase der Entscheidungen. Vor dem heutigen Rennen liegt Henrik Kristoffersen mit 552 Punkten vor Daniel Yule (495) und Clement Noel (450) in Führung. (Die offizielle FIS Startliste und Startnummern, sowie den FIS Liveticker für den Slalom Finallauf der Herren in Chamonix um 13 Uhr, finden Sie, gleich nach Eintreffen, in unserem Menü oben!)

In der exklusiven Ski-Destination in Hochsavoyen, am Fuße des Mont Blanc, hat nach dem 1. Durchgang der Schweizer Daniel Yule in einer Zeit von 47,81 Sekunden die Nase vorn. Clement Noel (+0,24) aus Frankreich hat den zweiten Rang inne. Und der italienische Slalomspezialist Stefano Gross (+0,47) prescht mit der hohen Startnummer 20 auf Platz drei. Pech hatte der Norweger Henrik Kristoffersen, der kurz vor dem Ziel einfädelte und ausschied.

 

Ski Weltcup Daten und Fakten zum 9. Slalom
der Herren 2019/20 in Chamonix

FIS-Startliste 1. Durchgang – Start 10.00 Uhr
FIS-Liveticker der Herren 1. Durchgang
FIS Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
FIS-Starliste 2. Durchgang – Start 13.00 Uhr
FIS-Liveticker der Herren 2. Durchgang
FIS-Endstand Slalom der Herren in Chamonix

Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert

 

Daniel Yule: „Der Lauf hat sich sehr gut angefühlt, auch wenn er nicht so rhythmisch gesteckt war, aber ich bin damit ganz gut zurechtgekommen. Wir haben die Woche schon auf flachem Gelände trainiert, dies war sich kein Nachteil und ist sich heute gut aufgegangen. Trotzdem ist erst Halbzeit, und es liegt noch viel Arbeit vor mir.“

Henrik Kristoffersen: „Ich hab eingefädlt, das kann im Slalom passieren. Im Weltcup ist mir das aber noch nicht so oft passiert. Durch den Ausfall habe ich etwas mehr Ruhe als normalerweise, und kann mich so auf den Parallel-Riesentorlauf vorbereiten. Man muss immer das gute sehen und positiv nach vorne blicken. Es sind noch viele Rennen wo man Punkte holen kann.“

 

Im Länderdreieck, an der Grenze zur Schweiz und Italien kann Alexis Pinturault (+0,48) von der Equipe Tricolore sich freuen. Er befindet sich auf dem vierten Platz. Klettert er im zweiten Lauf aufs Podium – und es reicht bloß die kleinste Stufe – verdrängt er den im ersten Lauf ausgeschiedenen Henrik Kristoffersen aus Norwegen vom ersten Rang in der Gesamtwertung. Jeder Zähler ist im Kampf um die Kristallkugel wichtig.

Der Wikinger Sebastian Foss-Solevåg und der Österreicher Marco Schwarz (+je 0,82) teilen sich den fünften Rang. Auf Platz sieben schwingt der Eidgenosse Ramon Zenhäusern (+0,84) ab. Der Russe Alexander Khoroshilov reißt als Achter neun Zehntelsekunden auf Yule auf. Die besten Zehn des Halbzeitklassements werden vom frech fahrenden ÖSV-Mann Adrian Pertl (+1,01) und dem Deutschen Linus Straßer (+1,06) komplettiert.

 

Marco Schwarz: „Ich habe mich heute nicht so wohlgefühlt, aber die Platzierung ist okay, auch wenn der Zeitrückstand schon Achtzehntelsekunden beträgt. Das meiste habe ich schon vor der ersten Zwischenzeit verloren. Der Kurs hat viele so kleine ‚Schwanzler‘, da ist es schwer auf Zug zu kommen.“

 

Die drei Tiroler Michael Matt (+1,67), Fabio Gstrein (+1,88) und Manuel Feller (+2,13) werden im Finallauf noch etwas Gas geben müssen, denn derzeit haben sie lediglich die Positionen 16, 19 und 25 inne. Dazwischen landete der Swiss-Ski-Jungspund Loic Meillard (+1,75) auf Platz 17. Ebenfalls für das Team Austria ist der erfahrene Marc Digruber unterwegs. Sein Rückstand von 2,10 Sekunden auf Yule hievt ihn auf den 24. Zwischenrang.

 

Fabio Gstrein: „Ich bin oben recht gut weggekommen, hatte einen guten Zug auf dem Ski. Im Mittelteil ist mir dies nicht ganz so gut gelungen. Mir gefällt es, wenn es nicht so rhythmisch ist, ein Slalom soll ja auch eine Herausforderung sein. Den 2. Durchgang setzt mein Trainer, darauf freue ich mich, da er meistens sehr lässige Läufe in den Schnee zaubert.“

 

Vier Jahre nach dem letzten Aufscheinen von Chamonix im Ski Weltcup Kalender ist die Euphorie der französischen Skifans, nach den Erfolgen von Alexis Pinturault und Clement Noel, kaum zu bremsen. Laut Organisatoren werden knapp 40.000 Besucher im Zielstadion erwartet, der Slalom und der Parallel-Riesentorlauf sind praktisch ausverkauft. Ein Umstand über den sich auch Alexis Pinturault freut: „Die Begeisterung der Fans ist wunderbar. Vor einer solchen Menschenmenge fahren wir eigentlich nur, wenn wir bei den großen Skinationen in Österreich oder der Schweiz zu Gast sind.“

Einige namhafte Athleten sind im ersten Lauf des heutigen Torlaufs ausgeschieden. Neben Kristoffersen trifft das auch auf die beiden, zuletzt stark fahrenden Südtiroler Alex Vinatzer und Simon Maurberger, aber auch auf den Franzosen Julien Lizeroux und den azurblauen Olympiasieger Giuliano Razzoli zu.

Neben dem Kampf um die kleine Slalom Kristallkugel, geht auch die Entscheidung um den Gesamtweltcup in die entscheidende Phase. Hier liegt der Norweger Henrik Kristoffersen mit 877 Punkten vor dem Franzosen Alexis Pinturault (822) und seinem Teamkollegen Aleksander Aamodt Kilde (820) in Führung.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Aktueller Slalom-Zwischenstand nach 40 Rennläufern

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