Val Ferret – Der Schweizer Slalomspezialist Daniel Yule hätte am Ende der Ski Weltcup Saison 2019/20 die kleine Kristallkugel in die Höhe stemmen können. Doch das (sportliche) Leben findet nicht im Konjunktiv statt. Die Corona-Pandemie hat dem sympathischen Skirennläufer aus dem Kanton Wallis einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Drei Rennen konnte der Eidgenosse im abgelaufenen Winter gewinnen, drei Rennen wurden abgesagt. Und am Ende fehlten dem 27-jährigen Swiss-Ski-Athleten nur einmal 57 Zähler auf den ersten Rang in der Disziplinenwertung. Dieser ging an den Norweger Henrik Kristoffersen. Yule weiß, dass das Ganze mehr oder weniger desillusionierend klingt, aber die momentane Corona-Situation relativiere das.
Der Schweizer berichtet jedoch, dass die Rennen nach und nach abgesagt wurden. Die Kommunikation zwischen der FIS und den Athleten war nicht sehr gut. Auch kann man sagen, dass die Lage für alle frustrierend war. Da der Eidgenosse sich eine Ausrüstung gekauft und sich ins Val Ferret zurückgezogen hat, will er die Chance nutzen, in der Gemeindehalle ordentlich zu trainieren.
Und in der nächsten Saison, wenn hoffentlich kein Rennen abgesagt und die Spannung bis zum Ende aufrechterhalten bleibt, will Yule um die kleine Kristallkugel kämpfen. Das ist in den Augen des 27-Jährigen keinesfalls bloß klar, sondern kristallklar.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: www.srf.ch