29 Dezember 2019

Der Kombi-König von Bormio 2019 heißt Alexis Pinturault

Alexis Pinturault gewinnt Alpine Kombination in Bormio
Alexis Pinturault gewinnt Alpine Kombination in Bormio

Bormio – Im norditalienischen Bormio ging am heutigen Sonntag die erste Kombination der Herren im Ski Weltcup Winter 2019/20 über die Bühne. Es siegte der Franzose Alexis Pinturault vor dem Norweger Aleksander Aamodt Kilde und dem Swiss-Ski-Jungspund Loic Meillard.

Pinturault, nach dem Super-G Zwölfter, zeigte im Torlauf seine ganze fahrerische Klasse und triumphierte in einer Gesamtzeit von 2.32,56 Minuten. Kilde lag als Zweiter 51, Meillard als Dritter 56 Hundertstelsekunden zurück.

 

Alexis Pinturault: „Das war nicht einfach heute. Die Zeitdifferenz aus dem Super-G war nicht so groß. Die Verletzung war beim Fahren kein Problem. Jetzt nach dem Lauf zieht es etwas. Wir müssen darauf achten und auch die Behandlung fortsetzten. Für mich war vor diesem Rennen die große Frage, ob ich hier überhaupt starten kann. Ich denke, es war eine gute Entscheidung!“

Aleksander Aamodt Kilde: „Mit Startnummer 1 war es im Slalom schon einfacher. Der Lauf war schwierig, hat brutal gedreht. Es war eine gute Piste und wichtig keinen Fehler zu machen. Nach den letzten Wochen bin ich schon müde, aber es passt. Nach der Abfahrt gestern war ich schon sehr fertig. Aber wenn es läuft, dann läuft es.“

 

Daten und Fakten zur
1. Alpinen Kombination der Herren in Bormio

FIS-Startliste – Kombi-Super-G in Bormio
FIS-Liveticker – Kombi-Super-G in Bormio
Zwischenstand – Kombi-Super-G in Bormio
FIS-Startliste – Kombi-Slalom in Bormio
FIS-Liveticker – Kombi-Slalom in Bormio
FIS-Endstand – Kombi-Slalom in Bormio

** Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert

 

Der Südtiroler Riccardo Tonetti (+1,87) beendete seinen Kombi-Arbeitstag auf dem sehr guten vierten Rang. Ein gutes Resultat erzielte der US-Amerikaner Ryan Cochran-Siegle (+2,33). Mit Platz fünf gab es immerhin satte 45 Weltcup Zähler. Auf Position sechs schwang Pinturaults Landsmann Nils Allegre (+2,37) ab.

Eine sehr gute Leistung zeigte der Russe Pavel Trikhichev (+2,68), der sich über den siebten Rang mehr als nur freuen konnte. Zweitbester Eidgenosse wurde Gino Caviezel (+2,66) auf Platz acht, der vor seinem Landsmann Justin Murisier (9.; +2,95) ins Ziel kam. Der Wikinger Kjetil Jansrud (+3,11), der vormittags im Super-G enttäuschte, machte es im Torlauf etwas besser und wurde Zehnter.

Die beiden Österreicher Vincent Kriechmayr (+3,72) und Daniel Danklmaier (+5,34) schwangen auf den Plätzen elf und 16 ab. Dazwischen schob sich mit dem Neo-Deutschen Romed Baumann (+3,97) ein alter Kombi-Fuchs auf Platz zwölf. Auf Position 13 landete Stefan Rogentin (+4,35) aus der Schweiz.

Seine Teamkollegen Urs Kryenbühl (+5,81) und Niels Hintermann (+5,96) wussten in der gestrigen 2. Abfahrt auf der „Stelvio“ zu überzeugen. Heute reichte es indessen hinter ihrem Landsmann Gilles Roulin (20.; +5,62) für die Ränge 21 und 22. Der Südtiroler Florian Schieder (+6,52) wurde 25. Dominik Paris konnte sich nur eine Nacht über die Führung in der Gesamtwertung freuen; er büßte als 26. des Tages fast sieben Sekunden auf Pinturault ein. Was für den Ultner bleibt, ist die große Freude über zwei Abfahrtssiege in Bormio und das rote Leibchen in der Disziplinenwertung.

Der Abfahrtsolympiasieger von Sotschi und Super-G-Olympiasieger von Pyeongchang – er heißt Matthias Mayer und kommt aus Kärnten – sah das Ziel nicht. Auch der Vorarlberger Johannes Strolz,  der Steirer Stefan Babinsky und der junge Südtiroler Alexander Prast schieden aus.

Für Pinturault war es der 26. Sieg bei einem Weltcup Rennen und der neunte Erfolg in einer Kombination. Mit seinem zweiten Rang übernahm Kilde die Führung in der Gesamtwertung und beerbte somit Paris.

Die nächste Kombination wird am 17. Januar 2020 im Berner Oberland, genauer gesagt in Wengen im Nimbus des Dreigestirns von Mönch, Eiger und Jungfrau ausgetragen.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

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