6 Februar 2024

Die außergewöhnliche Rückkehr der Joana Hählen

Die außergewöhnliche Rückkehr der Joana Hählen (Foto: © Swiss-Ski)
Die außergewöhnliche Rückkehr der Joana Hählen (Foto: © Swiss-Ski)

Joana Hählen, das Schweizer Speed-Ass, hat sich trotz schwerer Verletzungen und der Erkenntnis, dass sie bereits seit Jahren ohne vordere Kreuzbänder in beiden Knien unterwegs ist, nicht unterkriegen lassen. Die 32-jährige Skirennfahrerin aus Bern, die bei einem Ski Weltcup Rennen in Cortina d’Ampezzo eine schwere Knieverletzung erlitt, steht kurz vor einem beeindruckenden Comeback. Die Diagnose eines Kreuzbandrisses, den sie sich angeblich vor kurzem zugezogen hatte, stellte sich als Fehldiagnose heraus. Stattdessen wurde festgestellt, dass ihr rechtes Kreuzband bereits seit Dezember 2021 und das linke sogar seit sechs Jahren gerissen war. Diese Erkenntnis brachte nicht nur Hählen, sondern auch die Ski-Welt zum Staunen.

Hählen hat beschlossen, sich gegen eine Operation zu entscheiden, ein Schritt, der ihr möglicherweise das Ende ihrer Karriere hätte bescheren können. Stattdessen setzt sie auf Rehabilitation und körperliche Stärkung, um wieder in den Weltcup zurückzukehren. Mit beeindruckendem Mut und Entschlossenheit arbeitet sie in Magglingen BE an ihrem Comeback, mit der Hoffnung, möglicherweise schon Anfang März in Kvitfjell wieder an den Start gehen zu können. Doch Hählen ist vorsichtig und betont, dass sie nur zurückkehren wird, wenn sie sich vollständig bereit und wohl fühlt.

Die Geschichte von Hählen ist einzigartig im Skisport. Sogar das ehemalige Ski-Ass Carlo Janka verzichtete auf eine Operation, allerdings war bei ihm nur ein Knie betroffen. Hählen beweist seit Jahren, dass es möglich ist, auch ohne Kreuzbänder auf höchstem Niveau zu konkurrieren, und hat bereits fünf Mal einen Podestplatz im Weltcup erreicht. Ihre Entschlossenheit, gepaart mit einer starken Beinmuskulatur und der Fähigkeit, trotz der Verletzungen auf hohem Niveau zu fahren, macht sie zu einem bemerkenswerten Beispiel für Durchhaltevermögen und Leidenschaft für den Sport.

Quelle: Blick.ch und eigene Recherchen

 

 

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