Nach einem erfolgreichen Abschluss der Ski Weltcup Saison in Saalbach-Hinterglemm, bei dem die ÖSV-Damen nicht nur die kleine Kristallkugel in der Abfahrt durch Cornelia Hütter gewannen, sondern auch den Sieg im Nationencup sicherten, blickt Chefcoach Roland Assinger auf eine triumphale erste Saison zurück. „Diesen Zug kann man nicht bremsen,“ äußerte sich Assinger optimistisch über den Fortschritt seiner Athletinnen.
Dank herausragender Leistungen der Speed-Spezialistinnen Hütter, Stephanie Venier, und Mirjam Puchner, sowie der Technikerin Katharina Liensberger, konnte das Team im Vergleich zur Vorsaison 1.004 Punkte mehr sammeln, was letztendlich zu einem deutlichen Vorsprung von 333 Punkten gegenüber der Schweiz führte. Für Assinger, der zuvor drei Jahre an einem Schweizer Skigymnasium gearbeitet hat, stellt dieser Erfolg auch eine persönliche Genugtuung dar.
Unter Assingers Leitung wurde nicht nur der Teamgeist gestärkt, sondern auch individuelle Erfolge gefeiert. Die Speed-Damen brachten allein 15 der 17 Podiumsplätze für das Team ein. „Der Speed-Bereich war sehr gut,“ resümierte Assinger und hob die Bedeutung der vielfältigen Podiumsbesetzungen hervor.
Trotz des Erfolgs sieht Assinger noch Bereiche, in denen Verbesserungen nötig sind, insbesondere im Riesenslalom, wo das Team seit vier Saisons keinen Podestplatz erreichen konnte. Das breiter aufgestellte Slalom-Team zeigt dagegen zufriedenstellendere Leistungen, auch wenn nach einem starken Saisonstart ein Formtief erkennbar war.
Ein wichtiger Aspekt für Assinger ist der interne Konkurrenzkampf, der als positiv angesehen wird und durch einen erfolgreichen Saisonstart erleichtert wurde. „Vertrauen ist die Basis,“ betont Assinger, der die Bedeutung von Vertrauen zum Trainerteam und klare Kommunikation hervorhebt.
Mit Blick auf die Zukunft und die anstehende Heim-WM sieht Assinger die Notwendigkeit, sowohl im konditionellen als auch im skitechnischen Bereich Verbesserungen vorzunehmen. Das Hauptziel für die kommenden Jahre ist es, die Leistungsbreite innerhalb des Teams zu erhöhen und auch die zweite und dritte Reihe stärker zu fördern.
Der Austausch mit dem neuen ÖSV-Sportdirektor Mario Stecher soll in den kommenden Wochen intensiviert werden, um neue Impulse zu setzen und das Team noch weiter voranzubringen. Trotz der Herausforderungen in technischen Disziplinen sieht Assinger die Schwierigkeiten als Chance, das Team noch enger zusammenzubringen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen.
Quelle: ORF.at
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