Jasná – Nach den möglicherweise falsch interpretierten Worten und der Verursachung eines großen Durcheinanders sind Livio Magoni und Petra Vlhová wieder auf dem richtigen Weg, auch wenn die Lage noch alles andere als vollständig geklärt ist.
Für viel Aufsehen sorgte auch das Gerücht, dass Livio Magoni mit Federica Brignone ein Privat-Team bilden könnte. Diese mehr als fragliche Konstellation und dem nicht unwichtigen Hindernis des italienischen Verbandes bleibt eine entfernte Hypothese. Es stellt sich die Frage, warum sollte Brignone, Gesamtweltcupsiegerin der Saison 2019/20, die azurblaue Elitegruppe der Damen verlassen?
Es ist eine Geschichte die auf beiden Seiten zu bedeutsamen Veränderungen führen könnte. Nach dem aktuellen Stand der Dinge sind es nur Gerüchte, die aber angesichts des Umfangs der betreffenden Charaktere noch zu klären sind. Wird der italienische Erfolgstrainer Livio Magoni im Olympiawinter 2021/22 mit Federica Brignone arbeiten? Das Szenario ist noch weit entfernt, doch viele Seiten glauben daran.
Im Aostatal herrscht ein Unbehagen, was nach dem letzten Riesentorlauf in der Lenzerheide in der Ski Weltcup Saison 2020/21 mehrere Male und emotional zum Ausdruck gebracht wurde. Brignone hat im Rahmen der nationalen Meisterschaften in Livigno wiederholt zum Ausdruck gebracht, dass der Missmut noch da ist. Sogar über das Karriereende von Brignone wurde spekuliert.
Das Problem betrifft die Arbeit innerhalb der Nationalmannschaft, insbesondere mit dem Elite-Trio, dem auch Marta Bassino und Sofia Goggia angehören. Meinungsverschiedenheiten zu unterschiedlichen Aspekten können dafür Sorge tragen, dass Brignone diese Gruppe verlässt.
Brignone schätzt Magoni und hat mit ihm bereits in den Jahren 2013 bis 2015 zusammengearbeitet. Damals kam die heute 30-Jährige nach einer schweren Knöchelverletzung in die Mannschaft zurück. Magoni hat auch sehr gute Beziehungen zu Mauro Sbardellotto, der als vertrauenswürdiger Skiman der Athletin bekannt ist. Trotzdem würde viele Steine um nicht zu sagen Felsen liegen im Weg, und offensichtlich ist auch einer jener des Verbands. In diesem Fall ist das Vertrauensverhältnis zwischen Magoni und der FISI kleiner als Null.
Es gibt keine offiziellen Erklärungen, aber das Gerücht wird von vielen Seiten befeuert. Der Coach arbeitet in Jasná, wo regelmäßig Trainingseinheiten mit der diesjährigen Gesamtweltcupsiegerin stattfinden. Die einzige Gewissheit ist nur die, dass sowohl der Trainer als auch die Athletin definieren müssen, ob sie weiterhin gemeinsame Wege gehen oder nicht. Der Rest wird die Folge sein.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: Neveitalia.it & eigene Recherche