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Druck auf FIS-Präsident Johan Eliasch wächst

Peter Schröcksnadel und Johan Eliasch gehen auf Distanz

Peter Schröcksnadel und Johan Eliasch gehen auf Distanz

Mailand – Derzeit geht es im Weltskiverband FIS drunter und drüber. Wenige Tage vor dem FIS-Kongress in Mailand sickerte bei Bild.de die Nachricht durch, dass Christian Pirzer, seines Zeichens Leiter der FIS Marketing AG eine Strafanzeige gegen Präsident Johan Eliasch wegen Verleumdung gestellt habe. Pirzer will sich mit dieser Aktion anscheinend gegen Betrugsvorwürfe wehren.

Auch wenn kein Gegenkandidat um den Posten des ranghohen Sportfunktionärs ins Rennen geht, wird Eliasch Druck verspüren. Die fehlende Dialogbereitschaft und die radikalen Reformideen haben die nationalen Verbände vom Head-Chef abrücken lassen. Der Bulldozer-Mechanismus schmeckt niemandem.

Klar will man das System verbessern und neue Wege einschlagen. Aber gemeinsam und auf Augenhöhe; und es ist klar, dass die Alleingänge Irritationen hervorriefen und für kein glückliches Bild der FIS sorgen.

Als Zankapfel kann die Zentralvermarktung angesehen werden. Der immer noch nicht endgültige Rennkalender und die dazu gehörige Planungsunsicherheit seitens der nationalen Verbände, das Streichen von Rennen, machen den Gesamteindruck nicht besser. Außerdem ist es richtig, dass man die Kommerzialisierung von Rechten in den Fokus der Denküberlegungen bringen kann, doch wer eine Veränderung im Schilde führt, muss mehr Kommunikation zeigen. Ebenfalls ist ein respektvolles Miteinander in solchen Sphären das Um und Auf. Langfristige Verträge sind auch von Nöten. Der diesjährige FIS-Kongress wird wohl noch nicht alles auf die Kette bringen.

Es ist wichtig, den alpinen Skisport prominent zu platzieren und alle wissen, dass ein Weltcup ohne Kitzbühel oder Vierschanzentournee undenkbar seien. Patrick Ortlieb, früher Abfahrtsweltmeister und –Olympiasieger sieht in Eliasch einen, der die FIS wie ein Unternehmen führen möchte. Ein klärendes Gespräch sei unabdingbar und man kann bestehende Verträge ohne ein transparentes Konzept keineswegs aus der Hand geben. Das ist nicht nur für die Zukunft des Sports von entscheidender Tragweite.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: laola1.at

Der vorläufig Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23  

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