23 Februar 2024

Ende einer Karriere: Julian Schütter hängt die Ski an den Nagel

Ende einer Karriere: Julian Schütter hängt die Ski an den Nagel
Ende einer Karriere: Julian Schütter hängt die Ski an den Nagel

Julian Schütter, der österreichische Skirennläufer und engagierte Umweltaktivist, hat beschlossen, seine sportliche Karriere im Alter von 25 Jahren zu beenden. Nach 60 Europacuprennen, bei denen er einmal den dritten Platz erreichte, und elf Weltcup-Starts, zieht sich Schütter aus dem professionellen Skisport zurück. Seine Entscheidung kommt nach einer Phase des Nachdenkens, die durch eine Knieverletzung im Januar 2023 ausgelöst wurde. Seitdem hat Schütter an keinem Rennen mehr teilgenommen.

Der Steirer, der im Europacup mit einem Podestplatz im Super-G in Saalbach-Hinterglemm glänzen konnte, fand zuletzt vor allem als Kritiker des ökologischen Fußabdrucks im alpinen Skiweltcup und als Kämpfer gegen die Klimaerwärmung Anerkennung. Sein Engagement im Umweltschutz und seine offene Kritik am Internationalen Skiverband (FIS) für dessen „Greenwashing“-Praktiken machten ihn weit über die Skipisten hinaus bekannt.

Die Entscheidung, seine Karriere zu beenden, war keine leichte. Schütter merkte nach seiner Genesung von der Knieverletzung, dass seine Passion für den Skisport nicht mehr dieselbe wie früher war. Der Gedanke an eine klassische Rennfahrerkarriere, die erst im Alter von 35 oder 40 Jahren endet, erschien ihm nicht mehr erstrebenswert. Die anhaltenden Bandscheibenbeschwerden und die lange Liste verletzter Athleten im Weltcup unterstrichen das Risiko, das er für seine körperliche Gesundheit einging. Diese Erkenntnis führte letztlich zu seiner Entscheidung, den Skisport aufzugeben.

Der Österreichische Skiverband (ÖSV) hat Schütter für seine Leistungen und sein Engagement gedankt und ihm für die Zukunft alles Gute gewünscht. Schütter selbst sieht seinen Umweltaktivismus nicht als Grund für den Rücktritt; vielmehr betont er, dass seine Entscheidung aus einer tiefen Reflexion über seine Werte und Prioritäten resultiert.

Quelle: Ski Austria & Eigene Recherchen 

 

 

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