Bærum – Wenn sich zwei (Henrik Kristoffersen und Alexis Pinturault) streiten, freut sich der Dritte (Aleksander Aamodt Kilde). So oder so ähnlich kann man die letzte, wenn auch verkürzte Ski Weltcup Saison und den Kampf um den Sieg in der Gesamtwertung beschreiben.
Und nun konnte sich Kilde, seines Zeichens ein Speedspezialist mit Riesentorlauf-Ambitionen, freuen. Nach 50 Tagen ist die große Kristallkugel endlich angekommen. Man muss kein Prophet sein, um zu wissen, dass der Wikinger die begehrte Trophäe am Schluss einer regulär zu Ende gegangenen Saison lieber in die Höhe gestemmt hätte.
Die große Kristallkugel schlummerte lange Zeit in der slowenischen Post. Aber nun hat die Trophäe den Weg in den hohen Norden Europas gefunden. Der Wikinger sagte, dass das Warten lange dauerte, aber sich gelohnt habe. Die Auszeichnung ist für ihn das Größte. Alle, die die Kugel sehen, sind sprachlos.
Wer weiß, was noch kommt. Der Skirennläufer hat viel darüber nachgedacht, aber mit dem Setzen dieses Meilensteins hat er schon viel gewonnen. Auf alle Fälle ist der 27-Jährige glücklich. Nichtsdestotrotz will er wieder bald Ski fahren und weiterhin erfolgreich sein. Aufgrund der Corona-Pandemie ist einiges eingeschränkt. Trotzdem kann er in Hemesdal eine Woche trainieren. Die Zukunft wird zeigen, was dann möglich sein wird.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: nettavisen.no