Ontario – Erik Read scharrt, bildlich gesprochen, mit den Hufen und will endlich in die Sommervorbereitung auf Schnee starten. Die Situation der Nationalmannschaft ist prekär, und die Corona-Pandemie verhindert normale Trainingsmöglichkeiten. Der Mann aus dem Team Canada befürchtet den Anschluss zu verlieren, da die anderen Nationen bereits ihre Materialtests auf den europäischen Gletschern abgeschlossen haben.
Die kanadischen Athleten müssen einen teuren Preis für die gegenwärtige Lage bezahlen. Seit über 100 Tagen konnten sie nicht mehr trainieren. Der 1994 geborene Erik Read stand am 11. März, drei Tage nach den abgesagten Rennen in Kranjska Gora, auf den Brettern. Wann die Ahornblätter auf dem Schnee arbeiten werden, ist ungewiss. In Kanada würde sich der Farnham-Gletscher anbieten. Aufgrund der Corona-Bestimmungen ist hier jedoch noch kein Training möglich.
So sollte man über eine Debatte mit der FIS nachdenken, in Bezug auf Fairness, Sicherheit und Zugänglichkeit, um einen gesunden Sport und konkurrenzfähigen Athleten im Ski Weltcup zu haben. Read kann aber auch verstehen, dass in diesen Zeiten die erste Priorität der Gesundheit der Athleten gelten muss.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: neveitalia.it