Saas-Fee – Erik Read ist bereits, nach mehr als vier Monaten ohne Skitraining, auf der Piste in Saas-Fee im Einsatz, Ende des Monats ist auch mit der Ankunft von Marie-Michèle Gagnon zu rechnen. Vor einiger Zeit beschwerte sich der kanadische Skirennläufer noch, dass sich das kanadische Team sowohl im Frühling als auch in der ersten Hälfte des Sommers, nicht auf die Ski Weltcup Saison vorbereiten konnte.
Gestern schnallte sich Read auf dem Gletscher von Saas-Fee die Skier an. Es gibt Gott sei Dank eine Vereinbarung zwischen Kanada und der Schweiz, so dass das Team Canada seit den ersten Julitagen auf den eidgenössischen Standorten (einschließlich Zermatt) trainieren kann.
Phil McNichol, der Anfang März noch vor der Reisebeschränkung angereist war, erklärte gegenüber den Medien, dass es viel zu tun gäbe, insbesondere weil die Jungen viel Geld aus der eigenen Tasche investiert hätten. Es war gleichzeitig die längste skilose Zeit; in der Schweiz will man bei den Einheiten das Maximalste und Bestmöglichste aus sich herausholen.
Nicht alle Athleten sind schon in Europa angekommen. Die aus Québec stammende Skirennfahrerin Marie-Michèle Gagnon musste zunächst in Kanada ihre Quarantäne absitzen, ehe sie abreisen konnte. Sie hatte die letzten Monate gemeinsam mit ihrem Freund Travis Ganong in Europa verbracht und zwischen den US-Bundesstaaten Kalifornien und Nevada trainiert. Sie berichtet darüber, dass sie im Fitnessstudio gearbeitet habe, aber auch Zeit in den Bergen verbrachte, ohne dabei auf andere Menschen getroffen zu sein.
Auch wenn zwischen Kanada und der Schweiz keine staatlichen Quarantäne-Verpflichtungen bestehen, hat der nordamerikanische Verband beschlossen, alle nötigen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen und während der Trainingseinheiten auf den eidgenössischen Gletschern Tests durchzuführen, damit man die entscheidende Vorbereitungsphase ohne Probleme absolvieren kann.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: neveitalia.it