26 Februar 2022

Triumph für Ester Ledecká in der 1. Abfahrt von Crans-Montana

Ester Ledecka meldet sich mit Bestzeit im 2. Abfahrtstraining von Crans-Montana zurück
Ester Ledecka meldet sich mit Bestzeit im 2. Abfahrtstraining von Crans-Montana zurück

Crans-Montana – Am heutigen Samstag wurde die erste von zwei Damenabfahrten im schweizerischen Crans-Montana ausgetragen. Dabei behielt die Tschechin Ester Ledecká in einer Zeit von 1.30,17 Minuten die Oberhand. Auf Position zwei klassierte sich die Norwegerin Ragnhild Mowinckel (+0,21). Cornelia Hütter (+0,42) aus Österreich komplettierte auf Platz drei das schöne Siegerfoto.

 

Ester Ledecka: „Ich bin sehr zufriedem, es war ein schöner Lauf. Ich habe viele Sachen besser gemacht als im Training. Ich war auch mit meinen Leistungen in China mehr als zufrieden. Nach der Snowboard Goldmedaille, hatte ich nur zwei Tage Zeit bis zum Super-G. Ich denke unser Team hat sehr gute Arbeit gemacht. Ich hatte die letzte Woche auch muskuläre Probleme, da war es schwierig wieder fit in den Ski Weltcup zurück zu kommen. Auch die beiden Trainings waren nicht einfach für mich. Aber heute ging es mir wirklich gut und ich war bereit für das Rennen.“

Conny Hütter: „Bei Priska Nufer habe ich schon noch einmal geschwitzt. Aber mit Starnummer 19 als Dritte ins Ziel kommen war schon schön. Die Saison ist noch nicht vorbei, ich will die Rennen jetzt noch nutzen. Es ist eine Gaudi, da dabei zu sein.“

 

Daten und Fakten – Damen Ski Weltcup
7. Abfahrt der Damen in Crans-Montana

FIS-Startliste: 1. Abfahrt der Damen (Samstag)
FIS-Liveticker: 1. Abfahrt der Damen (Samstag)
FIS Endstand: 1. Abfahrt in Crans-Montana

FIS-Endstand: 2. Abfahrtstraining
FIS-Endstand: 1. Abfahrtstraining

Gesamtweltcupstand der Damen 2021/22
Weltcupstand Abfahrt der Damen 2021/22

Nationencup: Damenwertung
Nationencup: Gesamtwertung

Alle Daten werden nach Eintreffen aktualisiert

 

Eine ausgezeichnete Leistung brachte die mit der Startnummer 30 fahrende Priska Nufer (+0,81) vom Swiss-Ski-Team zuwege; sie wurde Vierte. Mirjam Puchner (+0,98), ebenfalls für das Team Austria an den Start gehend, beendete ihren ersten Arbeitstag im Kanton Wallis auf Rang fünf. Die Schweizerinnen Joana Hählen (+1,11) und Michelle Gisin (+1,12) waren bei ihrem Heimrennen fast gleich schnell unterwegs und schwangen auf den Plätzen sechs und sieben ab. Marie-Michèle Gagnon (+1,19) aus Kanada wusste mit Position acht zu überzeugen.

Mirjam Puchner: „Es war gestern im Training eine Katastrophe. Heute ist es mir besser gelungen, auch wenn es nicht das war, was ich drauf habe. Ich muss gestehen, ich bin wirklich müde, aber ich will das nicht als Ausrede nutze. Ich wollte mich aber motivieren und bin froh, dass mir das heute halbwegs gelungen ist. Ich dachte mir reiß dich zwei Minuten zusammen und gib dein Bestes.“

Die besten Elf des Rennens auf dem Mont Lachaux wurden von den ÖSV-Damen Tamara Tippler (9.; +1,20) und Ramona Siebenhofer (11.; +1,24), die den Angriff der auf Position neun abschwingenden eidgenössischen Olympiasiegerin Corinne Suter (+1,22) auf die kleine Kristallkugel abwehrten. Auf Platz zwölf landete Sofia Goggia (+1,47) aus Italien. Die letzthin in den Medien scharf kritisierte Speedspezialistin war in der Endabrechnung um eine Zehntelsekunde schneller als ihre Landsfrau Nadia Delago, die ex aequo mit der Tirolerin Stephanie Venier als 14. ins Ziel kam.

Ramona Siebenhofer: „Mit einem 10. Platz macht man keine großen Punkte. Der Fehler ist ärgerlich. Es will mir da runter nicht wirklich aufgehen. Entweder man liebt es hier oder man hasst es. Wir haben morgen noch eine Chance, es geht weiter.“

Stephanie Venier: „Ich habe nichts mehr zum Verlieren gehabt und konnte ohne Druck drauflosfahren, so funktioniert das ganze wieder besser. In letzter Zeit haben meine Familie und Freunde einiges mitgemacht mit mir. Aus dem Loch rauszukommen war schwierig. Es ist ein Aufwärtstrend da.“

Für das Team Austria fährt Nadine Fest (+1,98). Die Kärntnerin konnte ihre gute Leistung in den Probeläufen nicht ganz bestätigen und landete auf Platz 18. Ihre Mannschaftskollegin Christine Scheyer (+2,39) riss als 23. des Tages viel Zeit auf Ledecká auf und landete hinter der Südtirolerin Nicol Delago (19.; +2,06) und dem zeitgleichen Duo Jasmine Flury aus der Schweiz und Ariane Rädler aus Vorarlberg. Die zwei zuletzt angeführten und auf Position 21 gereihten Athletinnen hatten am Ende 2,30 Sekunden Rückstand auf die strahlende und in derselben Weise glückliche Siegerin aus der Tschechischen Republik. Elisabeth Reisinger (+2,45) aus Österreich wurde noch vor der Slowakin Petra Vlhová (25.; +2,49) 24. Letztere konnte in der Gesamtwertung die heute abwesende Mikaela Shiffrin aus den USA nicht überholen.

Als einzige der ersten 30 Athletinnen sah die mit der Nummer 1 die heutige Abfahrt eröffnende Hausherrin Lara Gut-Behrami nicht das Ziel. Die beim gestrigen Abschlusstraining zu Sturz gekommene Deutsche Kira Weidle verzichtete sicherheitshalber auf einen Rennstart. In der Disziplinenwertung blieb alles beim Alten. Corinne Suter konnte die schwächere Fahrt Sofia Goggias nicht wettmachen und zu ihrem Vorteil umwandeln. Dies ist der aktuelle Zwischenstand nach 30 Rennläuferinnen. Die restlichen Damen, die noch am Start stehen, können Sie in unserem Liveticker verfolgen. Sollte sich innerhalb der Top 15 noch etwas verändern, werden wir dies natürlich nachtragen.

 

Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22  

Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22   

Vorbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

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