Innsbruck – Nach über 30 Jahren beim ÖSV gab vor gut zwei Wochen Sportdirektor Anton Giger seinen Rücktritt bekannt. Dieser Schritt kam für viele überraschend. Er wollte sich neu orientieren; und ÖSV Präsidentin Roswitha Stadlober hätte ihn gerne im Boot behalten.
Die Salzburger Nachrichten berichten, dass der Salzburger beim Energydrinkhersteller Red Bull als Global Sports-Manager anheuern wird. Dabei wird sich Giger für die Skiprojekte eines Marcel Hirscher verantwortlich zeigen. Er kann dem achtfachen Gesamtweltcupsieger und dessen Skimarke „Van Deer“ viel in Entwicklungs-, Innovations- und Forschungsfragen weiterhelfen.
Giger war vorher von 1999 bis 2010 Chef der ÖSV-Männer. Nach dem eher schwachen Auftreten bei den Olympischen Winterspielen im kanadischen Vancouver wurde er auf einen neuen Posten für Entwicklung, Innovation und Forschung gehievt. Nachdem vor drei Jahren Hans Pum in den Ruhestand trat, wurde der Salzburger dessen Nachfolger. Rund um die Olympischen Spiele in China, die vor drei Monaten über die Bühne gingen, sei die Stimmung nicht mehr so gut gewesen. Mehr noch: Sie soll gekippt sein. Einige Irritationen haben zusätzlich das Klima etwas vergiftet.
Gegenwärtig befindet sich der mächtigste Sportverband der östlichen Alpenrepublik in einer Umbruchphase. Somit war es klar, dass sich Giger beruflich verändern und neuen Aufgaben widmen wollte. Die Entscheidung, nach 33 Jahren beim ÖSV aufzuhören, war keineswegs eine leichte. Noch ist offen, ob seine Stelle beim rot-weiß-roten Skiverband nachbesetzt wird oder nicht. Man muss schauen, wie das geht. Die interne Struktur funktioniert und es ist eben offen, wie es in der Zukunft um diesen Posten bestellt ist.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quellen: sport.orf.at, laola1.at
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