Stockholm – Der Südtiroler Schwede oder der schwedische Südtiroler Filip Platter ist 23 Jahre alt und möchte bald im Ski Weltcup Fuß fassen. Der im hohen Norden Europas geborene, aber im Vinschger Ort Mals aufgewachsene Platter besuchte in seinem Heimatdorf die Sportoberschule. In seiner früheren Jugend entschied er sich, für das Heimatland seiner Mutter zu starten. Denn man muss wissen, dass Mutter Agneta und Vater Heinzpeter Platter keine unbeschriebenen Blätter im internationalen Skizirkus sind. Der Vater ist als Trainer, die Mutter als Konditionstrainerin unterwegs.
Filip Platter liebt die Speeddisziplinen, obwohl die Schweden lieber um die Tore carven. Bei der „Heim“-WM in Åre vor einem Jahr gab es den 45. Platz. Trotz Budgetkürzungen im Drei-Kronen-Team schaut der sympathische Skirennläufer positiv nach vorne. Die Enttäuschung, nicht mehr im Nationalteam zu sein, ist gewiss groß. Dessen ungeachtet steckt der Junioren-Weltmeisterschafts-Sechste nicht den Kopf in den Sand.
Das Debüt im Ski Weltcup steht in absehbarer Zeit an, auch wenn der Athlet alles selbst finanzieren und auf Sponsoren hoffen muss. Jetzt heißt es im Europacup erfolgreich sein und einen Schritt nach dem nächsten setzen. So ganz nebenbei: Den Traum, im Weltcup Fuß zu fassen und Erfolge einzufahren, hat der 23-Jährige noch lange nicht zu den Akten gelegt.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: sportnews.bz