Der Internationale Skiverband FIS gibt den Internationalen Lauberhornrennen in Wengen grünes Licht. Die Organisatoren freuen sich auf packende Weltcup- und Europacup-Rennen.
FIS-Renndirektor Hannes Trinkl hat heute Freitag (3. Januar 2020) die obligate Schneekontrolle durchgeführt. Sie ist positiv abgelaufen. Die Vorbereitungen für die 90. Internationalen Lauberhornrennen in Wengen sind soweit auf Kurs.
Das ist in erster Linie der grossartigen Arbeit der Pistencrew zu verdanken. Sie wurde vom Wetter Ende des abgelaufenen Jahres aufs Äusserste gefordert. Gleich mehrere Föhnstürme fegten mit Windböen von teilweise über 200 Stundenkilometern über das Lauberhorn. Kaum ist Schnee gefallen, hat ein Sturm ihn wieder weggeblasen. Zudem stiegen mit dem Föhn die Temperaturen. Die verhältnismässig wenigen kalten Nächte mussten zur technischen Schneeproduktion optimal genutzt werden. „Wir sind uns gewohnt mit der Natur zu arbeiten“, betont OK-Präsident Urs Näpflin. „In diesem Winter hat sie uns bereits sehr viel abverlangt. Wir hätten sicher nichts gegen stabiles, schönes, kühles Wetter in den nächsten zwei Wochen“.
Zwei Europacup-Abfahrten
In den verbleibenden Tagen bis zu den Rennen bekommt die Infrastruktur der Lauberhornrennen den gebührenden Feinschliff. Bis zur Wasserstation muss die Abfahrtsstrecke bereits kommenden Mittwoch rennbereit sein. Dann startet das erste von zwei Trainings zu den beiden EuropacupAbfahrten.
Am Freitag, 10. und Samstag, 11. Januar geht es um fixe Weltcup-Startplätze für die kommende Saison. Diese bekommen die Besten Europacupfahrer des Winters jeweils für das nächste Jahr.
„Zudem ist es ein absolutes Highlight für die Fahrer im Europacup, wenn sie auf so legendären Strecken wie der am Lauberhorn Rennen fahren dürfen“, erklärt Urs Näpflin. Es geht also schon eine Woche vor den Weltcup-Rennen in Wengen um sehr viel.
Legenden beehren Jubiläum
Anlässlich der 90. Internationalen Lauberhornrennen haben die Organisatoren alle Lauberhorn-Sieger und alle Schweizer Podestfahrer in der Weltcup-Geschichte eingeladen. Urs Näpflin freut sich: „Es wird ein echtes Ehemaligen-Treffen mit grossen Namen. Zahlreiche nationale und auch internationale Grössen vergangener Tage dürfen wir in Wengen empfangen“.
Auf der illustren Gästeliste befinden sich Namen von Schweizer Ski-Helden wie Cuche, Défago, Giovanoli, Kernen, Russi, Tresch, von Grünigen und viele mehr. Dazu gesellen sich internationale Lauberhornsieger. Unter anderen haben sich Henri Duvillard, Streckenrekordhalter Christian Ghedina, Weltcup-Rekordsieger Ivica Kostelic, Daron Rhalves, Markus Wasmeier und der legendäre Karl Schranz in Wengen angemeldet.
Da dies lediglich ein Auszug der Legenden-Liste ist, steht bereits jetzt fest: Die 90. Internationalen Lauberhornrennen in Wengen werden mit Sicherheit legendär.