28 Februar 2020

FIS Renndirektor Markus Waldner: „Jetzt geht es hauptsächlich um den Sport.“

FIS Renndirektor Markus Waldner: „Jetzt geht es hauptsächlich um den Sport.“
FIS Renndirektor Markus Waldner: „Jetzt geht es hauptsächlich um den Sport.“

FIS Renndirektor Markus Waldner nahm im ORF Stellung zu derzeitigen Lage im Ski Weltcup. Dabei ginge es um die abgesagt Kombination, und die Möglichkeit diese in Hinterstoder nachzutragen. Die Probleme mit dem Coronavirus, sowie über die Schwierigkeiten den Naeba-Slalom ins restliche Weltcupprogramm einzubauen.

Markus Waldner über die abgesagte Kombination am Freitag in Hinterstoder

„Leider sind die Vorhersagen, hier in Hinterstoder, genauso eingetroffen wie wir bereits gestern befürchtet haben. Überraschenderweise war das Sturmtief Bianca nicht einmal so heftig wie erwartet. Auf der Strecke haben wir keine großen Schäden, im oberen Teil war die Piste noch in einem sehr guten Zustand. Das Problem war dafür, dass es bis 3 Uhr Nachts geregnet hat. Dadurch wurde die Piste im unteren Bereich sehr weich, und es wäre unmöglich gewesen heute ein Rennen durchzuführen. Darum haben wir auch sehr frühzeitig abgesagt. Die Prognosen für morgen sind recht gut. Am Nachmittag soll es aufhören zu schneien, und wir werden die Piste noch einmal komplett durch fräsen und mit Wasser behandeln. Die Nacht soll etwas kälter werden, und für Morgen ist ein guter Tag vorhergesagt. Darum sind wir ab jetzt auf den Super-G am Samstag fokussiert.“

Markus Waldner über eine mögliche Programmänderung in Hinterstoder

„In der Diskussion steht nun, weil die Gesamtsituation aufgrund der vielen Absagen sehr schwierig ist, die Kombination hier am Sonntag nachzuholen. Der Riesenslalom würde dann auf Montag verschoben. Das wäre eine Option, welche wir aber erst mit den Rechteinhabern und den TV-Anstalten abgleichen müssen. Bis 11 Uhr sollten wir genaue Informationen geben können. Es wäre sehr schwierig hier am Samstag einen Super-G, am Sonntag einen Riesenslalom und dann am Montag wieder einen Kombi-Super-G mit einen Slalom zu bestreiten. Durch den Riesenslalom würde der Steilhang sehr in Mitleidenschaft gezogen. Auch der Kameraaufbau und die gesamte Logistik ist wesentlich sinnvoller, wenn wir erst Super-G, dann Kombi und am Ende den Riesenslalom abhalten würden.“

Markus Waldner über Coronavirus und die Rennplanung

„Jetzt geht es hauptsächlich um den Sport. Wenn wir das globale Bild sehen, was uns auch die nächsten beiden Wochen betrifft, haben wir sehr viele unsichere Situationen. Hier in Österreich ist es mit dem Coronavirus noch sehr ruhig, bei den Damen in La Thuile ist es schon etwas schwieriger. Jeden Tag gibt es News und keiner weiß genau was in den nächsten zwei Wochen passiert. Alles was wir machen und durchführen können ist gut. Das Signal was uns der ÖSV-Präsident Schröcksnadel gibt, ist wirklich im Sinne des Sports, dafür sind wir dem ÖSV auch sehr dankbar.“

Markus Waldner über den Versuch den Slalom von Naeba nachzutragen

„Wir haben alles versucht den Slalom von Naeba nachzuholen. Am sinnvollsten wäre hier Kranjska Gora gewesen. Dort haben wir aber Probleme mit den Fernseherechten, da der Riesenslalom am Samstag ausgetragen werden muss. Darum können wir am Freitag den Slalom von Naeba nicht fahren. Man kann nicht einen Slalom vor einem Riesenslalom fahren, weil dann der Zielhang unter diesen Wetterbedingungen total kaputt wäre. Das hätte dann negative Auswirkungen auf den Riesenslalom. Darum ist Kranjska Gora kein Thema mehr.“

Markus Waldner und die letzte Möglichkeit für den Naeba-Slalom

„Wir haben jetzt versucht die ganze Situation auch mit der Damenseite etwas zu koordinieren. Auch hier gibt es, nach der Absage von Ofterschwang, Probleme einen Ersatzort zu finden. Vielleicht kann man da noch ein Paket schnüren. Am 7. und 8. März die Damenrennen, am Montag frei und an diesem Ort, am 10. März noch einen Herren-Slalom einzubauen. Es muss aber Sinn machen. Momentan ist es sehr ungewiss ob die Damen überhaupt einen Ersatzort finden. Einen Herren-Slalom alleine zu absolvieren ist einfach sehr teuer, darum wird es sehr schwierig diesen Naeba Slalom nachzuholen.“

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