Livigno – Am gestrigen Mittwoch gewann die Italienerin Marta Bassino im Riesentorlauf ihre dritte Goldmedaille im Rahmen einer italienischen Skimeisterschaft. Die 25-Jährige aus Borgo San Dalmazzo hat ihr Traumjahr, auch wenn der WM-Bewerb nicht nach Wunsch verlief, optimal beendet. Vier Siege im Ski Weltcup, einhergehend mit dem Gewinn der kleinen Kristallkugel, machen auch hinsichtlich des bevorstehenden Olympiawinters Appetit auf mehr.
Bassino ist eine Athletin, die immer hart an sich arbeitet und sportlich mit jeder Herausforderung wächst. Sie möchte auch in anderen Disziplinen ihr Können demonstrieren. Dabei hat sie vor allem den Super-G ins Auge gefasst, wenn es irgendwann einmal um die große Kristallkugel geht. Sie spricht jedoch nicht offen über ihre Absichten. Denn sollte sie diesen Wunsch eines Tages erfolgreich gestalten wollen, muss sie auch im Slalom und in der Abfahrt über sich hinauswachsen.
Die Grundlage ist und bleibt immer der Riesenslalom. Die sympathische azurblaue Skirennläuferin gibt jedoch zu, dass sie viele Träume hat. Die Saison 2020/21 war für sie reich an Emotionen. Von Sölden bis Kranjska Gora, sie möchte am liebsten alles noch einmal erleben und dabei reifen, einen Schritt nach dem anderen setzen. Bassino hört nicht auf und trainiert fleißig. Sie denkt von Rennen zu Rennen und wird nichts an der Denkweise ändern. Die Erfahrung hilft ihr dabei, sich in unterschiedlichen Aspekten noch zu verbessern. Das betrifft sowohl den Riesentorlauf als auch die anderen Disziplinen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: neveitalia.it