Lake Louise – Am gestrigen Donnerstag feierte die Schweizer Skirennläuferin Michelle Gisin ihren 26. Geburtstag. Sie möchte die schnellste Frau der Welt werden und hat sich viele große Ziele in den Speedrennen gesteckt. Darüber hinaus ist sie sehr optimistisch, was die Realisierung ihrer Pläne betrifft. Das Umfeld stimmt sie positiv und ferner macht sie keinen Hehl daraus, dass sie durch die Verletzung ihres Bruders Marc viel dazu gelernt hat.
Gisin freut sich auf die drei Ski Weltcup Speedrennen im kanadischen Lake Louise. Das Herz beginnt zu klopfen; die Eidgenossin findet, dass es Zeit ist, dass die Speedsaison 2019/20 endlich beginnt. Ein Sieg zum Geburtstag wäre sehr schön. Sie will sich bemühen, sich selbst zu beschenken. Im letzten Jahr wurde sie Zweite und Dritte.
Darüber hinaus ist die Swiss-Ski-Lady sehr gut in den Winter gestartet. Nach vier technischen Rennen liegt sie sensationell auf dem vierten Platz in der Gesamtwertung. Sie weiß, was sie kann. Durch die Abwechslung zwischen technischen und schnellen Disziplinen geht sie mit einer Prise Lockerheit an den Start.
Ein Nahziel ist der Gewinn der kleinen Abfahrtskristallkugel. Gisin ist sich bewusst, dass sich auch andere Athletinnen das vorgenommen haben. Ein Quäntchen Glück braucht es gewiss auch dazu. Das Umfeld ist perfekt. Wie oben angeschnitten, hat sie nach dem Unfall ihres Bruders vieles in Relation gesetzt. Und trotzdem gibt sie jeden Tag ihr bestes.
Im letzten Jahr landete sie fast im Sicherheitsnetz von Lake Louise. Bei 100 km/h kratzte sie im „Fall Away“ noch einmal die Kurve, konnte das Tor passieren und war am Ende glücklich, dass sie das Rennen ohne Sturz und Blessuren beenden konnte.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: www.blick.ch