24 März 2020

Hans Flatscher: „So ein Athlet wie Marco Odermatt fällt nicht jedes Jahr vom Himmel.“

Hans Flatscher: "So ein Athlet wie Marco Odermatt fällt nicht jedes Jahr vom Himmel."
Hans Flatscher: „So ein Athlet wie Marco Odermatt fällt nicht jedes Jahr vom Himmel.“

Bern – Das Coronavirus hält alle in Schach. Auch Hans Flatscher, seines Zeichens Nachwuchschef im alpinen Bereich bei Swiss-Ski, weiß das. Doch die Nachteile seiner Schützlinge sind eher gering.

Der Österreicher, der die einstige Riesentorlauf-Weltmeisterin Sonja Nef geheiratet hat und im Kanton St. Gallen wohnt, arbeitet mit dem C-Kader und den nationalen Leistungszentren zusammen. Lange hat er mit den eidgenössischen Damen gut gearbeitet. Der Nachwuchs ist gut aufgestellt. Der Abbruch der Saison hat jedoch für die Nachwuchsathletinnen und -athleten einen Nachteil. Zwei Monate fehlen ihnen, zumal im März und April noch FIS-Rennen auf dem Programm gestanden hätten.

Ab Mitte des nächsten Monats wird das Ganze ausgewertet. Die Skirennläuferinnen und -läufer spulen eigene Konditionstrainings aus. Kolleginnen und Kollegen, die gerade von einer Verletzungspause zurückkehren, weisen ein Defizit auf. Denn sie müssten eigentlich therapiert werden. Die gegenwärtige Ausnahmesituation sieht nicht vor, spezifische Einheiten abzuspulen. Daher appelliert Flatscher an die Eigenverantwortung.

Da auch in Sponsor- und Preisgeldfragen viele Antworten offenbleiben, machen sich einige Gedanken, die sich um Zukunfts- und Existenzängste drehen. Das ist im Konzert der Großen der Fall, die jungen Mädchen und Jungen sind noch nicht so in der Sache involviert.  Jeder Fall ist individuell zu bewerten, weil oft die Eltern viel Energie und Geld in das Vorankommen ihres Kindes stecken.

Flatscher weiß auch, dass so große Talente á la Marco Odermatt nicht jedes Jahr vom Himmel fallen. Es ist nicht wichtig, ob man heuer oder im Folgejahr im Ski Weltcup ankommt. Bedeutend ist, dass man Athletinnen und Athleten hat, die Potenzial haben.

Man muss auch die Entwicklung der Mädchen und der Jungen beobachten. Ob der Österreicher auch einmal wieder Ski Weltcup Teams betreut, ist durchaus möglich. Er weiß, dass er mit seinen Erfahrungswerten in allen Leistungsstufen gebraucht werden und sich einbringen kann.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: suedostschweiz.ch

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