Zu seinem 30. Geburtstag machte sich Alexis Pinturault am Samstag zwei ganz besondere Geschenke: Mit seinem Sieg beim finalen Ski Weltcup Riesenslalom in Lenzerheide sicherte sich der HEAD World Cup Rebel nicht nur den Weltcup in dieser Disziplin, sondern erstmals in seiner Karriere auch die große Kristallkugel für den Gesamt-Weltcup.
„Es war in den vergangenen Wochen ein Auf und Ab. Man kann den Weltcup nicht planen, es kann immer alles passieren. Ich bin sehr froh, dass wir die Riesenslalom-Kugel geholt haben. Das war unser oberstes Saisonziel, speziell mit dem neuen Material am Anfang der Saison. Alexis Pinturault ist mit einer neuen Konstruktion gefahren und der Auftakt mit dem Sieg in Alta Badia war perfekt. Auch Mathieu Faivre ist dann mit einem neuen Ski gefahren“, betonte HEAD-Rennsportleiter Rainer Salzgeber. „Wir haben den Sack bis zum letzten Rennen nicht zugemacht. Dass Alexis das jetzt mit einem Sieg abgeschlossen hat, ist ein Hammer. Und es ist für uns alle ein großer Traum in Erfüllung gegangen, dass wir nach 2008 mit Bode Miller jetzt wieder die große Kugel geholt haben.“
Überragender erster Lauf von Alexis Pinturault
Alexis Pinturault zauberte mit Startnummer 1 im ersten Durchgang einen Traumlauf in den Schweizer Schnee und ging mit 81 Hundertstelsekunden Vorsprung in den zweiten Lauf. „Es war ganz gut für mich, es war nicht einfach zu fahren. Der Schnee ist sehr speziell, er ist von oben bis unten nicht gleich. Man muss attackieren und gleichzeitig kontrollieren. Im zweiten Lauf muss ich für die Kugel attackieren, auf diesem Niveau darf man nicht zu sehr aufpassen“, erklärte der Franzose nach dem ersten Durchgang. Nach Lauf zwei lag der 30-Jährige zwei Zehntel vor Filip Zubcic. Platz drei im Rennen ging mit Mathieu Faivre aus Frankreich auch an HEAD.
„Es war das größte Ziel in meiner Karriere“
„Es war heute sehr viel Emotion dabei. In den vergangenen Wochen hatte ich sehr viel Druck. Ich wusste, ich darf nicht zu viel nachdenken, aber das ist nicht einfach. Ich habe versucht, mich nur auf mich zu konzentrieren. Es war heute eine meiner besten Leistungen. Es war das größte Ziel in meiner Karriere. Ich war schon oft Zweiter, heute habe ich es geschafft“, freute sich Alexis Pinturault.
Gesamt-Weltcup mit 1.200 Punkten ebenfalls fix
In der finalen Riesenslalom-Wertung hat Alexis Pinturault nach zehn Rennen 700 Punkte auf seinem Konto und damit 51 Zähler mehr als Marco Odermatt aus der Schweiz. In vier Riesenslalom-Rennen stand er in dieser Saison ganz oben am Podium – in Alta Badia, zwei Mal in Adelboden und jetzt in Lenzerheide. Der Gesamt-Weltcup ist dem Franzosen mit 1.200 Punkten vor dem letzten Rennen am Sonntag auch nicht mehr zu nehmen. Für Pinturault ist es nicht nur die erste große Kristallkugel, sondern auch die erste im Riesenslalom. Bisher hatte er sechs Mal den Kombinations-Weltcup für sich entschieden.
Bestes Slalom-Ergebnis für Sara Hector
Beim Damen-Slalom am Samstag erzielte Sara Hector mit Platz fünf ihr bestes Weltcup-Ergebnis in dieser Disziplin in ihrer Karriere. Bisher standen bei der Schwedin zwei neunte Plätze aus 2015 zu Buche. Im Teambewerb am Freitag siegte Norwegen vor Deutschland und Österreich. Bei Deutschland waren die HEAD-Piloten Lena Dürr und Alexander Schmid mit dabei, bei Österreich Franziska Gritsch.
Pressemitteilung: HEAD Sport GmbH (HQ)