Göfis – Die 22-jährige Skirennläuferin Katharina Liensberger steht vor einer komplizierten Situation, da sie das Material wechseln möchte. Kästle hat im Mai mit dem Austria Ski Pool eine Ausrüstungsvereinbarung unterzeichnet. Doch die Geschichte hat einen kleinen Haken. Kästle kann keine Skischuhe bereitstellen und ohne Schuhausrüster fehlt der Athletin der vom Verband geforderten oder vielmehr vorgeschriebenen Ausrüstervertrag.
Die Mitte August gesetzte Frist ist ausgelaufen. Im Raum steht nun eine Sperre oder einer Nichtteilnahme bei den Trainingseinheiten für die Vorarlbergerin. Die Lage ist verzwickt. Liensberger muss mit einer als ÖSV-Partner deklarierten Skischuhfirma ein Abkommen abschließen. Man kann die Frist, sofern der Vorstand zustimmt, verlängern. Aber es könnte auch der „Worst Case“ eintreten, dann wäre Liensberger beim Ski Weltcup Auftakt in Sölden zum Zuschauen verdammt.
Die 22-Jährige befindet sich in einer etwas prekären Situation, die zudem auch unklar und dubios ist. Sie berichtet in zurückhaltender Manier nicht viel und sagt nur, dass sie bereits das neue Material getestet hat. Wir werden sehen, wie sich das Ganze entwickelt. Bleibt zu hoffen, dass alles rechtzeitig geklärt ist und die Athletin aus Göfis am Rettenbachferner am Start stehen kann.
***** Nach mehr als zwei Jahrzehnten wagt der Ausrüster Kästle, der einst Pirmin Zurbriggen und Kjetil Andre Aamodt das Material zur Verfügung stellte, ein Comeback. Da ist es naheliegend, dass das Mädel aus dem westlichsten Bundesland als Aushängeschild präsentiert werden soll. Beim Training in Neuseeland fuhr die junge Österreicherin bereits auf den neuen Brettern. *****
Bericht für skiweltcup.tv. Andreas Raffeiner
Quellen: vorarlberg.orf.at & skinews.ch