Ljubljana-Laibach – Die slowenischen Ski-Asse bereiten sich hinsichtlich der neuen Ski Weltcup Saison in der Schweiz vor. Die zweifache Abfahrtsweltmeisterin Ilka Stuhec trainierte ebenfalls dort. Nach einem Sturz in Saas-Fee, der glücklicherweise ohne ernsthafte Folgen verlief, machte sie eine kurze Pause. Ende der Woche kehrt sie wieder auf den Alpengletscher zurück.
Unmittelbar nach dem Sturz befürchtete das slowenische Team rund um Trainer Stefan Abplanalp, dass die Folgen schlimmer ausfallen würden, da Stuhec über Schmerzen in der Rippengegend berichtete. Aber es war Gott sei Dank nur ein fester Schlag. Nach dem anfänglichen Plan wollte die Speedspezialistin bis Ende September in der Schweiz trainieren. Da das Training unterbrochen wurde, beschloss die Mannschaft, es um eine Woche zu verlängern und erst Anfang Oktober heimzukehren.
Die Bedingungen in Saas-Fee und Zermatt sind hervorragend. Aufgrund des Coronavirus blieb die Karawane der alpinen Ski-Stars in diesem Jahr ohne Training in Südamerika. Außerdem wurden die Rennen in den USA und in Kanada abgesagt. Stuhec hätte im Herbst wohl in den nordamerikanischen Bergen trainiert, aber sie bleibt in der Schweiz. Nach der Rückkehr nach Slowenien geht es weiter mit Trainingseinheiten in Österreich oder in der Schweiz. Aufgrund einer Verzögerung in der Vorbereitung wird sie die althergebrachte Präsentation der Nationalmannschaften vor Beginn des neuen Winters, die voraussichtlich am 2. Oktober in Kranjska Gora stattfinden wird, verpassen.
Und wenn man den eidgenössischen Trainer erwähnen darf, meinte dieser, dass das slowenische Kollektiv zwei nicht unwesentliche Plusunkte aufweist. Diese sind in der geringen Größe und damit einhergehend in der Flexibilität zu finden.
Eine Woche früher als gewohnt starten die Technikerinnen in den neuen Winter. Meta Hrovat, Tina Robnik, Ana Bucik, Stefan Hadalin und Zan Kranjec wollen schon in Sölden gut fahren und mit einem mehr als zufriedenstellenden Ergebnis für einen persönlich gelungenen Auftakt sorgen. Auch sie waren in Saas-Fee. Die Speed-Herren Bostjan Kline, Martin Cater, Miha Hrobat und Klemen Kosi verweilten vor Kurzem auf dem Stilfser Joch, bevor auch sie in der Schweiz ihre Trainingszelte aufschlugen. Zu Sölden ist noch zu sagen, dass Kranjec in der letzten Saison sehr guter Dritter wurde.
Da – wie erwähnt – keine Rennen in Nordamerika stattfinden, wird Stuhec, in St. Moritz und in Val d’Isère in die neue Saison starten. Der Höhepunkt ist ohne Zweifel die alpine Ski-Weltmeisterschaft in den ladinischen Dolomiten, genauer gesagt in Cortina d’Ampezzo. Sie könnte zum dritten Mal in Folge die Goldmedaille in der Abfahrt gewinnen und somit einen weiteren Markstein in der erfolgreichen slowenischen Damenskisportgeschichte schreiben, seitdem 2015 Tina Maze die Königsdisziplin für sich entschied.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quellen: 24ur.com, siol.net