Levi – Nach den Absagen in Sölden, Zermatt/Cervinia und Lech/Zürs ist der Ski Weltcup Zirkus der Damen für das verhältnismäßig späte Saison Opening gerüstet. Nun stehen im finnischen Levi zwei Slaloms auf dem Programm. Die Rennen finden sowohl am Samstag als auch am Sonntag statt. Die ÖSV-Frauen haben im hohen Norden eifrig trainiert. Die amtierende Gesamtweltcupsiegerin Mikaela Shiffrin spricht von einer neuen Erfahrung, zumal auch sie das erste Mal vor den Rennen hier die Probefahrten abspulte. Und: Sie ist froh darüber.
Alles erwartet das Duell der Gigantinnen: Shiffrin hat viermal nördlich des Polarkreises gewonnen; ihre gleichaltrige Konkurrentin Petra Vlhová aus der Slowakei triumphierte in Finnland sogar fünfmal. Das Rentierbaby wartet schon. Dessen ungeachtet sind die Verhältnisse sehr gut; im Frühjahr konnte man Zehntausende Kubikmeter Schnee für die Rennen lagern. Für Vlhová ist der Hang mit allen Facetten, die einen guten Slalomhang ausmachen, ausgestattet. Im vergangenen Jahr gab es zwei Rennen. Zweimal wurde die Slowakin Erste, zweimal wurde Shiffrin Zweite und zweimal wurde die Deutsche Lena Dürr Dritte.
Katharina Liensberger aus Österreich, die in der Saison zuvor die kleine Kristallkugel und die Disziplinenwertung, aber auch die WM-Goldene im Torlauf gewann, musste sich mit den Rängen sechs bzw. acht begnügen. Dieses Mal will sie besser in den Winter starten. Ihr italienischer Neo-Coach Livio Magoni wird auch dazu beitragen, dass die Vorarlbergerin noch angriffslustiger unterwegs sein wird. 2020 gab es für die 25-Jährige aus dem Ländle zweimal Position drei. Am Ende stand sie beim WM-Rennen und in der Endwertung ganz oben. Wenn das kein gutes Omen ist.
2019, als Shiffrin das letzte Mal einen hunderter auf finnischem Schnee einheimste, konnte Liensbergers Teamkollegin Katharina Truppe als Dritte überzeugen. Ein Wiederholen eines solchen Resultates seitens der Kärntnerin könnte einem sehr gelungenen Saisonauftakt gleichkommen. Sie sehen schon: Alle sind bereit, mit einer mehr als zufriedenstellenden Vorstellung so gut als möglich in den Winter zu starten.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: sport.orf.at
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